Warnung vor der Apokalypse: Lukaschenko skizziert düsteres Szenario bei Konflikteskalation

Eulerpool News
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In seiner Ansprache während der All-Belarussischen Volksversammlung malt der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko das Schreckensszenario eines Atomkrieges an die Wand. Die Kritik des Westens an Russland im Zuge des Ukraine-Konflikts könne, Lukaschenko zufolge, zu einer militärischen Konfrontation führen, die den Einsatz von Atomwaffen zur Folge haben könnte. Der Präsident, dessen Legitimität seit der umstrittenen Wahl von 2020 international in Zweifel gezogen wird, betonte, dass eine interne Bedrohung Russlands die Wahrscheinlichkeit erhöhen würde, dass das gesamte verfügbare Waffenarsenal zum Einsatz kommen könnte. Lukaschenko, der die umfassende Verabschiedung einer neuen Sicherheitsdoktrin befürwortet, sieht vor allem in der Erweiterung der NATO-Präsenz in Osteuropa eine signifikante Bedrohung für die Stabilität in der Region. Belarus, das bislang nicht direkt in den seit 2022 andauernden russischen Angriff auf die Ukraine involviert war, hat seinen Einflussbereich jedoch für russische Militäroperationen geöffnet und beherbergt zudem taktische Atomwaffen des Nachbarn. Mit Blick auf die anhaltenden Gefechte in der Ukraine diagnostiziert Lukaschenko eine Pattsituation, trotz der verstärkten westlichen Unterstützung der Ukraine. Er plädiert für die Aufnahme von Dialogen, um die Möglichkeit eines Bestands der Ukraine als eigenständigen Staat auszuloten, wofür seiner Meinung nach sich Moskau und der Westen auf ein Unentschieden einigen müssten. Währenddessen setzt die Ukraine auf die Rückeroberung ihrer besetzten Gebiete und stützt sich dabei auf die Zusicherung der USA für umfassende Waffenhilfen.