Wall Street ohne klare Richtung: Gemischtes Bild nach Inflationsdaten

An der Wall Street herrschte am Mittwoch Uneinigkeit. Nach einem kräftigen Aufschwung am Vortag liefen die US-Börsenindizes auseinander. Der Dow Jones Industrial legte leicht um 0,33 Prozent zu, während der S&P 500 mit einer minimalen Steigerung von 0,02 Prozent nahezu auf der Stelle trat. Der Tech-Index Nasdaq 100, der zuvor besonders große Gewinne verbucht hatte, rutschte um 0,51 Prozent ab. Interessanterweise hatten die Märkte am Dienstag die frischen Inflationsdaten für Februar, welche ein unerwartet starkes Anschwellen der Preise signalisierten, überraschend gut verkraftet. Eine Fortsetzung des Aufwärtstrends schien im Bereich des Möglichen, zumal der S&P 500 erst kürzlich nahe an sein Allzeithoch herangerückt war. Bei 3M sorgte die Ernennung eines neuen Geschäftsführers weiterhin für gute Stimmung; die Aktie schloss mit einem Plus von 3,8 Prozent an der Spitze des Dow Jones. Das Unternehmen befindet sich auf gutem Wege, die Verluste auszugleichen, die nach einem ernüchternden Ausblick im Januar entstanden waren. Im Energiesektor verzeichneten die Aktien von Chevron und ExxonMobil erhebliche Kursgewinne von 1,8 und 1,7 Prozent, begünstigt durch die ansteigenden Ölpreise. Im Gegensatz dazu konnte Nvidia den positiven Trend nicht aufrechterhalten und sah sich einem Abschwung von 1,6 Prozent ausgesetzt. Trotz des Dämpfers hatte das auf Künstliche Intelligenz spezialisierte Unternehmen zuvor eine bemerkenswerte Kursrallye erlebt und sich in der Marktkapitalisierung Apple zunehmend angenähert. An der Spitze der Unternehmensbewertungen thront weiterhin Microsoft. Als Schlusslicht im Dow Jones erwischte es Intel, das einen Kursverlust von 3,6 Prozent hinnehmen musste, nachdem bekannt wurde, dass das US-Verteidigungsministerium seine Pläne, den Chiphersteller mit Milliarden an Subventionen zu unterstützen, zurückgezogen hatte.