Wall Street beschwingt: Aktienindices erholen sich von Verlusten

Eulerpool News
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Nach einem holprigen Start in die Handelswoche zeigten sich die US-Märkte von ihrer resilienten Seite und holten am Mittwoch erlittene Verluste auf. Angetrieben von einer späten Aufholjagd schloss der Dow Jones Industrial Average mit einem soliden Plus von 0,40 Prozent, was einem Stand von 38.424,27 Punkten entspricht. Der breiter gefasste S&P 500 überquerte mit einem späten Anstieg von 0,96 Prozent erneut die psychologisch wichtige Grenze von 5.000 Punkten und ging bei 5.000,62 Zählern aus dem Handel. Noch stärker zeigte sich der Nasdaq 100, der mit einem Anstieg von 1,18 Prozent auf 17.807,63 Punkte die technologieorientierten Werte in den Vordergrund rückte. Die Wiederbelebung der Aktienkurse folgte auf einen ernüchternden Dienstag, als enttäuschende US-Inflationsdaten die Hoffnungen auf eine baldige geldpolitische Wende der Federal Reserve dämpften. Der daraus resultierende Realitätsschock hatte insbesondere vor dem Hintergrund der vorangegangenen starken Börsenentwicklung Gewicht. Kräftige Zuwächse konnten Krypto-Aktien verzeichnen, begünstigt durch die Fortsetzung des Bitcoin-Aufwärtstrends. Coinbase, Marathon Digital und Riot Platforms verzeichneten allesamt beeindruckende Kursgewinne im Bereich von 14 Prozent. Die Papiere des Fahrdienstvermittlers und Ernährungsdienstleisters Uber erlebten einen Aufschwung von fast 15 Prozent, beflügelt durch Pläne für Aktienrückkäufe. Konkurrent Lyft setzte sogar noch einen oben drauf und schoss um 35 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen mit seinen Prognosen die Markterwartungen übertroffen hatte. Weniger Erfreuliches gab es von Airbnb zu berichten, deren Aktien nach Vorlage der Quartalszahlen und zukunftsgerichteten Aussagen um 1,7 Prozent nachgaben. Ebenfalls süß-sauer präsentierten sich die Geschäftsergebnisse von Kraft Heinz, was zu einem Abschlag von fünfeinhalb Prozent führte. Positive Quartalszahlen trieben hingegen die Aktien von Robinhood um 13 Prozent nach oben. Der Euro fand nach deutlichen Einbußen am Vortag zu einer Stabilisierung und wurde nach Börsenschluss zu 1,0727 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0713 Dollar fest, was einem Gegenwert von 0,9334 Euro entspricht. Positives gab es auch von den US-Staatsanleihen zu vermelden, die Kursgewinne verbuchen konnten. Der Terminkontrakt für zehnjährige T-Notes verbesserte sich um 0,36 Prozent auf 110,02 Punkte, während die Rendite bei einer Laufzeit von zehn Jahren 4,26 Prozent betrug.