Walgreens Boots Alliance plant umfassende Filialschließungen zur strategischen Neuausrichtung

Walgreens Boots Alliance kündigte an, dass das Unternehmen im kommenden Jahr 500 Filialen schließen wird, was bis 2026 ein Gesamttotal von 1.200 Schließungen erreichen soll. Diese Entscheidung steht im Kontext eines wachsenden Drucks durch Online-Lieferdienste für Medikamente sowie bestehenden Herausforderungen im Einzelhandel. Trotz eines Verlustes von 3,48 Dollar pro Aktie im vierten Quartal verzeichnete Walgreens ein Umsatzwachstum von 6% auf 37,5 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Die Reaktion der Märkte auf die Ankündigung war positiv, da die Aktie des Unternehmens einen Anstieg von mehr als 12% verzeichnete. CEO Tim Wentworth betont die Wichtigkeit der Store-Schließungen als Teil einer „Fußabdruck-Optimierung“, die kritisch für die Stabilisierung der Kerngeschäfte ist. Er stellt klar, dass es nicht zu weiteren Entlassungen kommen wird, da das Filialpersonal bereits an der Grenze der Kapazität arbeitet und die Strategie darauf abzielt, unrentable Standorte zu schließen. Zusätzlich verfolgt das Unternehmen eine intensivere Verhandlung mit Pharmacy Benefit Managers (PBMs), um gerechtere Erstattungen für verschriebene Medikamente zu erreichen. Wentworth betont die Bedeutung dieser Verhandlungen, um wirtschaftlich sinnvolle Geschäftsfelder zu gewährleisten und Umsatzeinbußen zu verhindern. Walgreens' Umstrukturierung ist Teil einer umfassenderen Strategie zur strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, um die langfristige wirtschaftliche Gesundheit zu sichern und das Fundament für zukünftiges Wachstum zu legen.