Wachsendes Unbehagen in der Immobilienpolitik

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Die Debatte um Wohnraum in Deutschland erreicht angesichts des Mangels an erschwinglichen Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten erneut einen Siedepunkt. Ein Phänomen, das längst nicht auf Geringverdiener in urbanen Zentren beschränkt bleibt, sondern kontinuierlich weitere Kreise zieht. Befürchtungen mehren sich, dass sich diese prekäre Lage in den nächsten Jahren weiter zuspitzen könnte. Ein Dorn im Auge der Politischesind dabei insbesondere die neuesten Entwicklungen innerhalb der Ampelkoalition, wo die anspruchsvollen Pläne von Bundesbauministerin Klara Geywitz zuweilen von ganz anderen Themenkomplexen überschattet und für politische Manöver vereinnahmt werden. Diese Koppelung mit sachfremden Angelegenheiten könnte sich als ein ernstes Hindernis für den so dringend benötigten Fortschritt im Wohnungsbau erweisen. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem die SPD - die maßgebliche Kraft der Regierungskoalition - in ihrem Bestreben, die Bauwirtschaft zu beleben, glaubwürdig bleiben muss. Es steht viel auf dem Spiel: Nicht zuletzt der soziale Frieden, der bei anhaltender Wohnungsnot auf eine harte Probe gestellt wird. Denn ein Dauerdefizit an Wohnraum lässt sich aus gesellschaftspolitischer Sicht nur schwerlich rechtfertigen und könnte weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen.

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