Vorsichtige Wall Street vor Inflationsdaten und Boeing unter Druck

Eulerpool News
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An der Wall Street herrschte zu Wochenbeginn eine Atmosphäre der Zurückhaltung unter den Investoren. Die vorsichtige Stimmung ist zum Teil auf die hohen Aktienkurse, aber vor allem auf die mit Hochspannung erwarteten amerikanischen Inflationszahlen am darauffolgenden Dienstag zurückzuführen. Währenddessen eilten Kryptowährungen von einem Rekord zum nächsten, was den Aktien der damit verbundenen Unternehmen einen zeitweiligen, aber größtenteils nur kurzlebigen Aufschwung bescherte. Entgegen anfänglicher Verluste konnte der Dow Jones Industrial Average leichte Gewinne verbuchen und schloss minimal höher mit einem Plus von 0,07 Prozent auf 38.747,91 Punkte. Der S&P 500 und der Nasdaq 100 konnte ihre Verluste eingrenzen, dennoch milderte der S&P 500 um 0,14 Prozent auf 5116,71 Punkte während der technologisch ausgerichtete Nasdaq 100 einen Rückgang um 0,32 Prozent auf 17.961,44 Zähler verzeichnete. Die Spannung wird weiterhin aufrechterhalten, da am Dienstag die Verbraucherpreise für den Monat Februar bekannt gegeben werden, die Aufschluss über die mögliche Zeitplanung von Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank liefern könnten. Weitere Turbulenzen für Boeing: Aufgrund eines Zwischenfalls mit einer 787-9 Dreamliner Maschine, die auf dem Flug von Sydney nach Auckland turbulente Verhältnisse erlebte und dabei mindestens 50 Personen verletzt wurden, musste der Flugzeugbauer einen Kursverlust von 3,1 Prozent hinnehmen. Die Aktien fielen damit auf das niedrigste Niveau seit November. Im Gegensatz dazu konnten einige Unternehmen des Kryptosektors von der Rekordjagd des Bitcoin, der die 72.000 US-Dollar-Marke durchbrach, teilweise profitieren. Die Aktien von Coinbase konnten sich um vier Prozent steigern und erreichten zwischenzeitlich sogar den höchsten Wert seit Dezember 2021. Sofi Technologies erzielten ein Plus von 0,5 Prozent. Für Riot Platforms und Marathon Digital hingegen war die Situation weniger erfreulich. Während Riot Platforms einen Rückgang von 1,9 Prozent erlitten, verzeichnete Marathon Digital ein Minus von 5,7 Prozent. Die Quartalszahlen des Software- und Hardwareanbieters Oracle standen erst nach Börsenschluss an, doch bereits im Vorfeld zeigten sich die Aktien mit einem Plus von 1,9 Prozent von ihrer besten Seite.