Vorsichtige Wall Street: Anleger warten auf Inflationsdaten, Boeing im Sinkflug

Eulerpool News
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An der Wall Street zeigten sich Investoren zu Wochenbeginn zurückhaltend. Unmittelbar vor der Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten hielten sich Händler mit großen Positionierungen zurück. Im Sog neuer Rekordhochs bei Kryptowährungen konnten Unternehmen aus diesem Sektor nur kurzfristig Gewinne verbuchen, bevor ihre Aktien wieder nachgaben. Trotz eines schwachen Starts konnte der Dow Jones Industrial die Verluste ausgleichen und schloss letztendlich mit einem kleinen Plus von 0,12 Prozent. Damit endete der Handelstag bei 38.769,66 Punkten. Im Gegensatz dazu musste der S&P 500 geringfügige Einbußen hinnehmen und gab 0,11 Prozent auf 5.117,94 Punkte nach. Der technologieintensive Nasdaq 100 sank um 0,37 Prozent auf 17.951,69 Punkte und konnte somit nicht an seine Rekordmarke vom Freitag anknüpfen. Spannung herrscht bei Marktteilnehmern im Hinblick auf die US-Verbraucherpreise für den Februar, die am Dienstag bekannt gegeben werden. Erwartet wird hier insbesondere, ob und wie diese Daten eine Richtungsentscheidung der US-Notenbank Fed für eine mögliche Zinssenkung beeinflussen könnten. Boeing sah sich einem weiteren Rückschlag ausgesetzt, nachdem ein neuerlicher Vorfall mit einer Boeing 787-9 Dreamliner zu Verunsicherung führte. Die Aktie des Luftfahrtkonzerns verlor beträchtlich um drei Prozent, was sie zum schwächsten Wert im Dow machte. Auf dem Kryptomarkt konnte der Bitcoin zwar neue Bestmarken jenseits der 72.000-Dollar-Grenze verbuchen, doch der Erfolg spiegelte sich nicht in den Kursen der entsprechenden Unternehmensaktien wider. Coinbase rutschte um ein Prozent ab, trotz anfänglicher Gewinne, während Sofi Technologies mit einem Minus von 0,4 Prozent noch vergleichsweise stabil blieben. Riot Platforms und Marathon Digital verzeichneten hingegen deutlichere Verluste. Nach Börsenschluss standen noch die Quartalszahlen von Oracle auf dem Programm. Die Aktien des Technologieunternehmens präsentierten sich mit einem soliden Zuwachs von 1,5 Prozent zum Börsenende. Derweil blieb der Euro stabil bei 1,0926 US-Dollar, ein Zustand, der bereits seit Freitag anhält. US-Staatsanleihen fielen leicht, was zu einem Anstieg der Renditen für zehnjährige Papiere auf 4,10 Prozent führte.