Vodafone stellt sich gegen den harten Wettbewerb

Eulerpool News
·


Vodafone, der Telekommunikationsriese aus Großbritannien, sieht sich einem zunehmend schwierigen Marktumfeld gegenüber, das auch im jüngsten Quartalsbericht seinen Niederschlag fand. Der Konzern musste im letzten Quartal einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent auf beinahe 11,4 Milliarden Euro hinnehmen. Besonders bei Kernleistungen wie Datenverkehr und Telefondiensten verzeichnete Vodafone einen Erlösrückgang, obgleich die Ergebnisse die Prognosen von Analysten übertreffen konnten. Angesichts dieser Entwicklung strebt Konzernchefin Margherita Della Valle eine straffe Unternehmenspolitik an, um die Marktposition von Vodafone zu stärken. Ein zentraler Punkt dabei ist die Optimierung des Portfolios: Pläne für den Verkauf des Spaniengeschäfts an Zegona, welcher rund fünf Milliarden Euro einbringen könnte, stehen im Raum. Im heimischen britischen Markt wird über eine Fusion mit Three verhandelt, um Synergien zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Interessante Bewegungen sind auch auf dem italienischen Markt zu beobachten. Hier lehnte Vodafone kürzlich ein Angebot von Iliad für die Schaffung eines gemeinsamen Netzes ab. Stattdessen sucht der Konzern nach weiteren Partnern, was Della Valle kürzlich bekräftigte. Medienberichten zufolge könnte Fastweb, welches zur Swisscom gehört, eine mögliche Option für eine Fusion in Italien darstellen. Trotz der aktuell herausfordernden Phase gibt Vodafone eine stabile Prognose für das Geschäftsjahr ab, das im März endet. Das Unternehmen erwartet ein operatives Ergebnis (bereinigtes EbitdaAL) in der Größenordnung von 13,3 Milliarden Euro und einen bereinigten freien Mittelzufluss von etwa 3,3 Milliarden Euro.