Verzögerungen ohne Ende – 'Starliner' hebt nicht ab

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Die ambitionierten Ziele der US-Raumfahrt werden erneut von Technikpannen eingetrübt: Der Start des mit Spannung erwarteten 'Starliner'-Raumschiffs, von Boeing für die Nasa entwickelt, muss abermals auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Ein für den 25. Mai erwarteter bemannter Testflug wird nicht stattfinden, wie ein Nasa-Sprecher unlängst verlauten ließ. Die beteiligten Teams besprächen derzeit intensiv weiteres Vorgehen; konkrete Neuigkeiten sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, sobald sie vorliegen. Ursprung des jüngsten Rückschlags ist ein fehlerhaftes Sauerstoffventil an der für den Start vorgesehenen 'Atlas V'-Trägerrakete, das bereits zur Absage des Fluges Anfang des Monats führte. Nach einer sorgfältigen Prüfung wurde beschlossen, das Ventil zu ersetzen. Als wäre dies nicht Herausforderung genug, sorgte ein zusätzlich festgestelltes Helium-Leck im Raumschiff für Kopfzerbrechen unter den Ingenieuren. Am Cape Canaveral in Florida laufen die Inspektionen an der Raumfahrtechnologie weiterhin auf Hochtouren. Die Nasa-Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams müssen sich also etwas länger gedulden, bis sie der Internationalen Raumstation ISS einen Besuch abstatten können. Beim geplanten Testflug des 'Starliner' sollten die beiden für eine Woche in der Umlaufbahn verweilen und das Modul testen. Der letzte erfolgreiche, jedoch unbemannte Flug des 'Starliner' zur ISS fand im Mai 2022 statt und galt als entscheidender Praxistest. Angesichts der jüngeren Hürden liegt das Projekt, das als zweite Transportoption neben SpaceXs 'Crew Dragon' für den Astronautentransport zur ISS konzipiert ist, jedoch merklich hinter dem vorgesehenen Zeitplan zurück.
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