Verknappung von Kochsalzlösungen: Ein weiteres Kapitel im Drama der Medikamentenversorgung

  • Die Knappheit von Kochsalzlösungen wird als Teil eines breiteren Problems mit Medikamentenengpässen beschrieben.
  • Trotz politischen Versprechungen bleiben grundlegende Reformen im Arzneimittelbereich aus.

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Die Knappheit von Kochsalzlösungen in Kliniken und Praxen wäre fast schon komisch, wäre sie nicht so ernst. In einem der kostspieligsten Gesundheitssysteme weltweit scheint es kaum mehr möglich, dieses grundlegend wichtige medizinische Präparat in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen. Diese Situation fügt sich nahtlos ein in die bereits gut gefüllte Liste der Engpässe bei Schmerzmitteln, Cholesterinsenkern, Antidepressiva und Antibiotika. Vor etwa einem Jahr erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD den Lieferengpässen den Kampf. Doch die Ergebnisse sind mehr als bescheiden. Es wird immer offensichtlicher, dass der Arzneimittelbereich grundlegend überarbeitet werden muss. Doch von der Ampelkoalition erwartet kaum jemand die notwendigen großen Schritte, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen. Schon jetzt scheint das nächste Präparat, das unter einer Verknappung leiden wird, in den Startlöchern zu stehen, während die Engpässe weiter fortbestehen.
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