US-Jobbericht hinterlässt gemischte Gefühle an der Wall Street

Die neuesten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt zeigen einen deutlichen Aufschwung in der Joblandschaft, was den Spekulationen um eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed einen Dämpfer versetzt hat. Thomas Altmann von CMC Markets betrachtet diese Entwicklung mit einer gewissen Zurückhaltung, da die Anleger an der Wall Street angesichts des starken Berichts eine Zinssenkung nun aus ihren kurzfristigen Erwartungen streichen dürften. Gleichzeitig verleihen überraschend positive Quartalsresultate der Technologiekonzerne Meta und Amazon dem Markt eine tendenzielle Zuversicht. Diese Nachrichten könnten insbesondere der Nasdaq Börse zu einer Fortsetzung ihres Wachstumskurses verhelfen. Während der Dow Jones Industrial von einem leichten Minus von 0,2 Prozent und einem anfänglichen Stand von 38.442 Punkten ausgeht, könnte die Technologiebörse Nasdaq von den ermutigenden Prognosen profitieren. Nur einen Tag zuvor hatte sich der US-Leitindex von der vorangegangenen Zentralbank-Erklärung erholt und war über 38.500 Punkte gestiegen, trotz der vorherigen Aussage von Fed-Chef Powell bezüglich einer unwahrscheinlichen Zinssenkung im März. Die US-Wirtschaft hat einen Sprung in der Jobentwicklung erlebt, der den stärksten Anstieg seit einem Jahr markiert. Dies könnte jedoch aufgrund der damit einhergehenden steigenden Stundenlöhne, die ein bedeutender Faktor für die Inflationserwägungen der Fed sind, zu einer komplexeren Situation führen. Vorbörslich deuten sich für die Nasdaq 100 Indikationen auf einen Anstieg von 0,56 Prozent an, was die Anlegerstimmung weiter befeuert. Nicht nur bei Tech-Giganten wie Meta und Amazon, sondern auch unter den Standardwerten werden Quartalsergebnisse von Unternehmen wie Chevron, Exxon, Skechers und Bristol Myers Squibb mit Spannung erwartet. Die Technologiebranche jedoch steht klar im Rampenlicht, mit bemerkenswerten Kursgewinnen für Meta und Amazon vor dem eigentlichen Handelsstart. Die Aktionäre von Meta zeigen sich besonders erfreut, denn neben dem florierenden Werbegeschäft kündigte das Unternehmen erstmals die Auszahlung einer Dividende an und stellte einen überzeugenden Ausblick in Aussicht. Der Aktienkurs von Meta schnellte in der Folge vorbörslich um mehr als 17 Prozent nach oben, was bereits zu einer Anhebung der Kursziele durch Analystenhäuser wie JPMorgan führte. Im Falle von Apple jedoch stehen die Anleger nach der Veröffentlichung der jüngsten Zahlen vor größerer Vorsicht. Trotz eines besser als erwarteten Weihnachtsquartals scheinen die Sorgen um China und ein ernüchternder Ausblick die Stimmung zu trüben, was sich in einem schwächeren Start der Apple-Aktie niederschlägt.