US-Börsen behaupten sich nahe Rekordniveau trotz Inflationsfokus

Eulerpool News
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In einer Atmosphäre gespannter Erwartungen zeigten sich die US-Börsen am Dienstag beinahe unerschütterlich, lediglich ein Hauch unterhalb ihres jüngsten Rekordhochs. So ging eine Woche der Hochspannung an den Wall Street-Handelsplätzen weiter, in der der Atem der Investoren spürbar angehalten schien. Trotz festgefahrener Kursbewegungen zu Beginn der Woche verbleibt eine gewisse Zurückhaltung im Markt, möglicherweise als Vorzeichen der bevorstehenden Inflationsdaten und des ISM-Indikators, der Auskunft über den aktuellen ökonomischen Puls der Vereinigten Staaten geben wird. Eine moderate Korrektur fand statt, der Dow Jones Industrial büßte 0,38 Prozent ein und schloss bei 38 920,19 Punkten, während der S&P 500 einen marginalen Rückgang von 0,10 Prozent auf 5064,59 Zähler zu verzeichnen hatte. Der Nasdaq 100 verlor ebenso leicht um 0,13 Prozent und endete bei 17 910,71 Punkten. In Erwartung dieser Daten könnte sich das Bild der geldpolitischen Landschaft ändern, da die Aussichten auf kurzfristige Zinssenkungen in die weitere Zukunft rücken, genährt von der anhaltenden, wenn auch abnehmenden, Inflation und robusten US-Wirtschaftskennzahlen. Ein möglicher Preisschock im Januar könnte die Ambitionen auf aggressive monetäre Lockerungen dämpfen, insbesondere wenn sich Verbesserungen im industriellen Sektor abzeichnen. Auf Unternehmensebene traf Workday mit verhaltenen Prognosen zum Umsatz aus Abonnements und der Ankündigung einer anstehenden Übernahme von Hiredscore auf Enttäuschung bei den Anlegern, was zu einem Kursrückgang von satten 3,5 Prozent führte. iRobot hingegen sah sich mit signifikanten Umsatzeinbußen konfrontiert, getrieben durch eine ausgeprägte Konkurrenz, die einen Einbruch von rund einem Viertel im Jahresvergleich zur Folge hatte, was im schwächelnden US-Markt besonders deutlich wurde. Zoom dagegen lieferte ein erfreulicheres Bild: Trotz eines abflachenden Wachstums nach dem Corona-Höhepunkt übertraf die Gesellschaft die Markterwartungen weiterhin, begünstigt durch den optimistischen Geschäftsausblick und die Aussicht auf Aktienrückkäufe, worauf die Aktien um sieben Prozent anstiegen. Und schließlich sorgten die kleinen, doch starken Player für außergewöhnliche Bewegung: Janux Therapeutics hinterließ einen fulminanten Eindruck mit einem Anstieg um 210 Prozent, nachdem positive Studiendaten zu präsentieren waren. Auch Viking Therapeutics erlebte ein massives Kursplus von 115 Prozent, beflügelt durch hoffnungsvolle Ergebnisse in der Adipositasforschung.