US-Arbeitsmarkt: Keine Anzeichen für "Jobdiebstahl" durch Immigranten

  • Keine Anzeichen für Jobverlust durch Immigranten trotz hohem Beschäftigungswachstum.
  • Einwanderung stärkt Wirtschaft und mindert Inflationsrisiken.

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Seit dem Amtsantritt von Präsident Biden hat die US-Wirtschaft bemerkenswerte Fortschritte erzielt, darunter die Schaffung von 15,7 Millionen neuen Arbeitsplätzen. Trotz der positiven Entwicklung behauptet Ex-Präsident Donald Trump weiterhin, dass diese Jobgewinne ausschließlich illegalen Einwanderern zugutekommen würden. Eine differenzierte Betrachtung zeigt jedoch ein anderes Bild. Es ist durchaus korrekt, dass ein beträchtlicher Teil des Beschäftigungswachstums auf Einwanderer entfällt. Doch diese Stellenbesetzungen gehen nicht auf Kosten der einheimischen Bevölkerung. Wäre dies der Fall, hätte man einen signifikanten Anstieg der Arbeitslosenquote unter den Einheimischen erwartet. Diese bleibt jedoch nahe einem historischen Tiefstand. Kritiker argumentieren, dass die geringe Arbeitslosenquote darauf zurückzuführen sei, dass Einwanderer einheimische Arbeitskräfte komplett aus dem Arbeitsmarkt gedrängt hätten. Ein Rückgang der Erwerbsquote unter den inländischen Erwachsenen ist tatsächlich zu verzeichnen. Dieser Trend war jedoch bereits vor der Pandemie aufgrund der Alterung der geborenen Bevölkerung und der Pensionierung der Babyboomer prognostiziert worden. Was den Einfluss der Migration auf Löhne betrifft, haben frühere Studien möglicherweise die Konkurrenz zwischen gering qualifizierten Einwanderern und ähnlich qualifizierten Einheimischen überbewertet. Neuere Forschung deutet darauf hin, dass Einwanderer meist unterschiedliche Fähigkeiten und Jobs mitbringen und diese eher ergänzen als direkt konkurrieren. Bemerkenswert ist zudem, dass die jüngste Phase der erhöhten Einwanderung mit einem außergewöhnlichen Lohnwachstum für gering verdienende Arbeiter einherging. Zusätzlich zu diesen Erkenntnissen trägt die Einwanderung langfristig auch zur Haushaltskonsolidierung bei. Einwanderer im erwerbsfähigen Alter zahlen viele Jahre Steuern, bevor sie Leistungen aus Medicare und Social Security beziehen können. Insbesondere undokumentierte Einwanderer sind dabei von Vorteil, da sie in die Sozialkassen einzahlen, jedoch keinen Anspruch auf Leistungen haben. Fazit: Die Angst vor einem "Jobdiebstahl" durch Einwanderer hält einer faktischen Überprüfung nicht stand. Einwanderung hat vielmehr dazu beigetragen, die wirtschaftliche Erholung zu stärken und Inflationsrisiken zu mindern.
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