US-Aktienmarkt: Verhaltene Hoffnung trotz geldpolitischer Zurückhaltung

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Trotz einer gedämpften Stimmung aufgrund der geldpolitischen Zurückhaltung der US-Notenbank und geopolitischer Spannungen im Nahen Osten zeichnet sich für den US-Aktienmarkt ein leicht positiver Handelsbeginn ab. Vor dem Hintergrund der sich in Schwung kommenden Unternehmensberichtssaison wird der Dow Jones Industrial nach Schätzungen des Brokers IG mit einem Wachstum von rund 0,2 Prozent erwartet, während der technologieorientierte Nasdaq 100 um etwa 0,3 Prozent zulegen könnte. Investoren tragen derzeit die Last einer wenig erleuchtenden Prognose seitens der US-Notenbank Fed. Die jüngsten Aussagen von deren Vorsitzendem, Jerome Powell, haben Erwartungen an baldige Zinssenkungen gedämpft. Er machte kürzlich klar, dass die Notenbank angesichts starker Inflationsdaten mit einer möglichen Zinssenkung geduldig sein wird, wodurch sich viele Akteure nun auf lediglich eine Zinssenkung in diesem Jahr einstellen. Besondere Beachtung findet daher heute Abend der Konjunkturbericht der Fed, das sogenannte 'Beige Book'. Einzelne Unternehmensaktien stehen bereits vor Handelsbeginn im Rampenlicht: Alcoa zeigte sich mit einem Anstieg von 3,4 Prozent im vorbörslichen Handel, nachdem Berichte erschienen sind, dass Präsident Joe Biden höhere Tarife auf Einfuhren aus chinesischem Stahl und Aluminium anregen wird. United Airlines verzeichnete einen vorbörslichen Kurszuwachs von 6,4 Prozent. Die Fluglinie konnte im ersten Quartal trotz erheblicher Stillstände bei den Boeing 737-9 Max Maschinen einen geringeren als erwarteten Verlust ausweisen, übertraf mit ihren Einnahmen die Markterwartungen und stellte für das zweite Quartal einen rosig klingenden Gewinn in Aussicht. Auf der anderen Seite enttäuschten US Bancorp die Erwartungen der Analysten und die Aktien gaben vorbörslich um 3,1 Prozent nach, während First Horizon entgegen dem Trend um 4,2 Prozent anzog, nachdem sie ein über den Prognosen liegendes Quartalsergebnis meldeten. Indes mussten die Anteilsscheine von The Travelers vorbörslich einen Rückschlag von 6,3 Prozent hinnehmen. Der Versicherer veröffentlichte Quartalszahlen, die unter den Markterwartungen lagen.
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