US-Aktienmarkt setzt Rekordjagd mit angezogener Handbremse fort

Eulerpool News
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Die wichtigsten Indizes an der US-Börse haben ihre Rekordjagd am Montag nur mäßig fortgesetzt. Sowohl der Dow Jones Industrial als auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 erreichten erneut Höchststände, legten jedoch nur noch leicht zu. Insbesondere der Technologie-Sektor unterstützte die Kursrally. Der Dow Jones stieg um 0,36 Prozent auf 38.001,81 Punkte. Der S&P 500 legte um 0,22 Prozent auf 4.850,43 Zähler zu. Der Nasdaq 100 gewann 0,09 Prozent und stand bei 17.330,38 Punkten. Positive Unternehmensberichte und der Hype um Künstliche Intelligenz trieben die Kurse im Technologie-Sektor an. Zudem erholten sich die Börsen aufgrund robuster Wirtschaftsdaten. In dieser Woche stehen einige wichtige Termine auf der Agenda. Im frühen Handel erreichten die Aktien der Tech-Schwergewichte Meta, Microsoft und Nvidia jeweils Bestmarken. Dabei überschritten Microsoft erstmals die Marke von 400 US-Dollar und Nvidia erstmals die Marke von 600 US-Dollar. Im weiteren Verlauf ließ der Schwung jedoch etwas nach. Die Papiere von Meta und Microsoft schlossen leicht im Minus, während Nvidia leicht zulegte. In den kommenden Tagen werden zahlreiche Tech-Branchengrößen ihre Geschäftszahlen veröffentlichen, darunter IBM. JPMorgan und Stifel hoben zu Wochenbeginn ihre Ziele für den Computerkonzern an, was zu einem Kursplus von knapp einem Prozent führte. Eine enttäuschende Lungenkrebsstudie schockte die Aktionäre von Gilead Sciences, deren Aktien um mehr als zehn Prozent im S&P 500 einbrachen. Archer-Daniels-Midland verzeichnete den stärksten Kursrückgang im Index und verlor mehr als 24 Prozent. Der Agrarhändler senkte seine Gewinnprognose und beurlaubte seinen Finanzchef. Im S&P 500 stiegen die Papiere von Western Digital um vier Prozent und zählten zu den größten Gewinnern. Der Halbleiter-Analyst Joseph Moore von der Bank Morgan Stanley bevorzugt den Speicherhersteller nun statt Nvidia, da die Aktien von Western Digital das beste Risiko-Rendite-Verhältnis bieten. Für Gesprächsstoff sorgte die überraschende Entscheidung des Republikaners Ron DeSantis, sich aus dem parteiinternen Rennen um die Kandidatur für die Präsidentenwahl zurückzuziehen und den Favoriten Donald Trump zu unterstützen. Aktien, die mit dem ehemaligen Präsidenten in Verbindung stehen, erhielten daraufhin einen enormen Auftrieb. Die Anteilscheine von Trumps börsennotierter Mantelgesellschaft Digital World Acquisition stiegen um gut 88 Prozent und erreichten das Niveau von Mai 2022. Die Papiere der Cloud-Plattform Phunware und der Video-Plattform Rumble legten um knapp 42 beziehungsweise mehr als 36 Prozent zu. Zuletzt kostete der Euro 1,0883 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0890 Dollar fest. Der Dollar stand somit bei 0,9182 Euro. Die Kurse von US-Staatsanleihen stiegen, während die Rendite für zehnjährige Staatspapiere auf 4,11 Prozent fiel.