US-Aktienmärkte starten leicht schwächer in das neue Jahr

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Nach den überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten dürfte der US-Aktienmarkt am Freitag leicht nachgeben. Obwohl zunächst größere Verluste befürchtet wurden, konnten diese schnell wieder ausgeglichen werden. Die robusten Arbeitsmarktzahlen werden von Anlegern dahingehend interpretiert, dass sich die US-Notenbank Fed mit ihren geplanten Zinssenkungen nun länger Zeit lassen könnte als bisher erwartet. Laut dem Broker IG wird der Dow Jones Industrial am Freitag mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 37.326 Punkten erwartet. Damit deutet sich für den US-Leitindex in der ersten Woche des neuen Jahres ein Verlust von etwa einem Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100 soll etwa 0,5 Prozent tiefer starten. Im Dezember wurden in den USA mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,4 Prozent und damit etwas mehr als prognostiziert. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,7 Prozent, während Volkswirte im Schnitt mit 3,8 Prozent gerechnet hatten. Im Einzelhandel dürften die Aktien von Peloton an ihre 14-prozentige Rallye vom Vortag anknüpfen. Die Papiere des Herstellers vernetzter Fitnessgeräte legten im vorbörslichen Handel um weitere 7,5 Prozent zu. Grund für den Kursanstieg ist die angekündigte Partnerschaft mit der beliebten Social-Media-App TikTok. Peloton plant, auf TikTok einen speziellen Bereich einzurichten, der als Plattform für ihre Inhalte dienen soll. Der Bereich soll spezielle Peloton-Inhalte enthalten, darunter ausgewählte Live-Kurse mit und ohne Geräte sowie Kooperationen mit Prominenten. Trotz einer Gewinnwarnung konnten die Aktien von ExxonMobil vorbörslich um 0,5 Prozent zulegen. Der größte US-Ölkonzern muss im vierten Quartal Abschreibungen von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar auf Öl- und Gasobjekte an der südkalifornischen Küste vornehmen, was sich voraussichtlich auf das Betriebsergebnis auswirken wird. Der US-Autobauer Tesla hat Probleme mit der automatischen Lenkfunktion bei mehr als 1,6 Millionen Fahrzeugen in China. Dies betrifft sowohl importierte Modelle der Serie Model S, Model X und Model 3 als auch in China produzierte Fahrzeuge. Vor diesem Hintergrund verbilligten sich die Tesla-Papiere vorbörslich um 0,4 Prozent. Das Biotech-Unternehmen Allogene Therapeutics verzeichnete einen Einbruch von 22 Prozent vorbörslich. Das Unternehmen strich zwei Zelltherapie-Studien aus seiner Prioritätenliste und kündigte an, die Struktur seiner Studien generell zu straffen. Die Analysten von JMP Securities befürchten aufgrund dieser Entscheidung des Unternehmens verzögerte Produktzulassungen und stuften die Aktien dementsprechend ab.
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