US-Aktienmärkte legen leicht zu - Powell sorgt für Zurückhaltung

Eulerpool News
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Die US-Aktienmärkte konnten am Freitag ihre Verluste vom Vortag teilweise wieder aufholen. Allerdings bleibt die Stimmung weiterhin gedämpft, da sich US-Notenbankpräsident Jerome Powell skeptisch zur Geldpolitik äußerte. Powell betonte, dass die Federal Reserve noch nicht vollständig davon überzeugt sei, dass die Geldpolitik ausreichend straff sei. Konjunkturdaten hatten nur einen geringen Einfluss auf die Indizes. Die Verbraucherstimmung in den USA, gemessen am Konsumklima-Index der Universität Michigan, trübte sich im November stärker ein als erwartet. Der Dow Jones Industrial gewann zuletzt 0,10 Prozent und lag bei 33.924,67 Punkten. Auf Wochenbasis steuert der wichtigste Wall-Street-Index derzeit auf einen Verlust von rund 0,5 Prozent zu. Seit Ende Oktober verzeichnete der Dow jedoch einen deutlichen Anstieg. Nach der jüngsten Leitzinsentscheidung, aktuellen Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten sowie Aussagen von Fed-Offiziellen waren die Märkte davon ausgegangen, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht wurde. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,19 Prozent auf 4.355,56 Zähler. Der Nasdaq 100 gewann 0,54 Prozent und notierte bei 15.270,23 Punkten. Im Einzelwertebereich verzeichneten die Aktien von Plug Power einen Einbruch von 39 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Quartalszahlen veröffentlicht hatte. Das Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor leidet unter erheblichen Lieferproblemen bei der Herstellung von Brennstoffzellen und Liquiditätsabflüssen. Der Analyst Chris Dendrinos von der kanadischen Bank RBC senkte sein Anlageurteil auf "Sector Perform" und reduzierte das Kursziel um 60 Prozent auf 5 US-Dollar. Auch die Aktien von The Trade Desk verloren stark an Wert und sanken um 18 Prozent. Sie sind jedoch im Laufe des Jahres 2023 um rund 70 Prozent gestiegen. Das IT-Unternehmen, das sich auf die Personalisierung von Werbeanzeigen in Echtzeit spezialisiert hat, enttäuschte vor allem mit seinem Umsatzausblick für das vierte Quartal. Die Titel der Fluggesellschaften Jetblue Airways, Southwest Airlines und American Airlines sanken zwischen 1,3 und 2,6 Prozent, nachdem die französische Bank Exane BNP alle drei Werte herabgestuft hatte.