US-Aktienmärkte in Warteposition vor Nvidia-Quartalsbericht

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An der Wall Street herrschte am Dienstag ein Hauch von Zurückhaltung, da Anleger mit angehaltenem Atem auf die Offenlegung der Quartalsergebnisse des KI-Schwergewichts Nvidia blicken, die am Folgetag nach Schluss der Handelsglocke erwartet werden. Der Dow Jones Industrial Average, welcher kurz zuvor noch einen Rekordstand markiert hatte, verzeichnete ein moderates Plus von 0,07 Prozent, wobei das Barometer bei 39 836,59 Punkten schloss. Der S&P 500 notierte leicht im Plus mit einer Aufwärtsbewegung um 0,13 Prozent auf 5314,89 Punkte. Der Tech-Index Nasdaq 100 verzeichnete einen minimalen Anstieg um 0,04 Prozent und endete bei 18 681,87 Zählern. Stellungnahmen aus dem Kreis der US-Notenbank, insbesondere von Direktor Christopher Waller, schütteten Wasser in den Wein der Anleger, die auf Vorboten sinkender Leitzinsen gehofft hatten. Waller merkte an, dass die Notenbanker noch mehrere Monate solide Inflationsdaten benötigen würden, bevor Zinssenkungen in Erwägung gezogen werden können. Aktuelle Zahlen lassen jedoch auf Fortschritte im Kampf gegen die hohe Inflation schließen. Die Marktteilnehmer sind im Vorfeld des Nvidia-Berichts grundsätzlich optimistisch, wie Derren Nathan von Hargreaves Lansdown kommentierte. Analystenstimmen vom Weekendausklang zeigten vorab Zuversicht, allerdings unter der Bedingung, dass die zu präsentierenden Zahlen klar über den Markterwartungen liegen müssen, um den bestehenden Aufwärtstrend zu bekräftigen, ein Hinweis, der von Experten von Lynx geteilt wurde. Daraus resultiert eine erhöhte Erwartungshaltung an Nvidia, dessen Kurs sich im Vorjahr nahezu verdreifachen konnte - ein Schub, angestoßen durch die vorangegangenen Quartalszahlen, die den Rausch um KI-Technologie befeuerten, wie bereits von Jim Reid von der Deutschen Bank ins Gedächtnis gerufen. Die Aktien von Microsoft erreichten unterdessen neue Höchststände und zeichneten sich durch einen Gewinn von 1,2 Prozent aus. Das Unternehmen setzt verstärkt auf KI-Technologien, um Windows-PCs weiterzuentwickeln, wobei die firmeneigene KI Copilot, basierend auf der Technologie hinter ChatGPT, eine Schlüsselrolle einnehmen soll. IBM stand an der Spitze des Dow mit einem Zuwachs von 2,2 Prozent aufgrund der erweiterten Partnerschaft mit Salesforce, die darauf abzielt, offene KI-Systeme und Datenökosysteme zu fördern, wobei Salesforce etwas nachgab und 0,6 Prozent einbüßte. Zu den Sorgenkindern zählte Lowes mit einem Abschlag von drei Prozent, nachdem die Baumarktkette vor reduzierten Ausgaben im Bereich Heimwerkerbedarf warnte – ein Schatten, den die anhaltende hohe Preissteigerung wirft. Die Wertpapiere von Palo Alto Networks mussten ebenfalls Verluste hinnehmen und verloren 2,5 Prozent ihres Wertes nach einem ernüchternden Ausblick auf das bevorstehende Quartal. Dies heizte die Befürchtungen eines Abschwungs in der IT-Sicherheitsbranche weiter an. Weder das Management, das eine spätere Rückkehr des Wachstums erwartet, noch besser als befürchtete Quartalszahlen konnten Anlegermilieu besänftigen. Peloton erlebte einen Absturz von satten 15 Prozent. Die bekannte Fitnessgerätemarke stellt sich auf, ihre Schulden zu refinanzieren, einschließlich der Ausgabe einer vorrangigen Wandelanleihe und der Aufnahme eines fünfjährigen Darlehens.
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