Uniper erwartet Gewinnrückgang nach Rekordjahr

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Der Düsseldorfer Energiegigant Uniper steht nach einem finanziellen Höhenflug im vergangenen Jahr vor einer deutlichen Reduzierung seines Gewinns. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert das Unternehmen einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro. Auch beim bereinigten Konzernüberschuss rechnet Uniper mit einer Summe von 0,7 bis 1,1 Milliarden Euro. Diese zurückhaltenden Zahlen führen die Verantwortlichen primär auf fallende Rohstoffpreise zurück. Die Ankündigung bestätigt die bereits zuvor kommunizierten Finanzergebnisse des Jahres 2023, in dem der Konzern, begünstigt durch profitable Geschäfte im Bereich der Stromerzeugung und des Gashandels, einen bereinigten Jahresüberschuss von satten 4,4 Milliarden Euro verzeichnen konnte. Das Ebitda quantifizierte Uniper auf beachtliche 7,2 Milliarden Euro. Michael Lewis, CEO von Uniper, gibt zu bedenken, dass die eindrucksvolle Gewinnsituation des vergangenen Jahres eine Normalisierung erfahren wird. Finanzchefin Jutta Dönges verstärkt diese Aussage, indem sie das vergangene Jahr als außergewöhnlich und in der Art nicht wiederholbar charakterisiert. Als Deutschlands führender Gashändler versorgt Uniper eine Vielzahl von Stadtwerken sowie wichtige Industriebetriebe. Das Portfolio des Konzerns umfasst zudem eine breite Anzahl an Kraftwerken in Deutschland und vier weiteren europäischen Ländern, welche Strom aus diversen Quellen wie Gas, Kohle, Wasserkraft, Atomenergie und Öl gewinnen. Mit der größten Erdgasspeicherkapazität Deutschlands unterstreicht Uniper zusätzlich seine Marktposition, wobei das Unternehmen im Bereich der Fernwärmeversorgung auch Privatkunden bedient.