Union strebt Bundestagswahl 2025 ohne Koalitionspräferenzen an

  • CDU will ohne Koalitionsaussagen in die Bundestagswahl 2025 gehen.
  • Merz kritisiert Grüne und FDP, Zusammenarbeit mit AfD und Linkspartei ausgeschlossen.

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Die CDU wird laut Parteichef Friedrich Merz ohne konkrete Koalitionsaussagen in die Bundestagswahl 2025 gehen. Im Vorfeld einer Klausur des geschäftsführenden Vorstands der Unionsfraktion in Neuhardenberg betonte Merz: „Wir werden nicht in einen Koalitionswahlkampf gehen, sondern wir gehen in einen Wahlkampf der CDU und CSU, mit dem Ziel, ein möglichst gutes Ergebnis für uns zu erzielen.“ Mit kritischem Blick äußerte sich Merz zu den aktuellen Regierungsparteien Grüne und FDP. Er betrachtete die FDP als in einer derart prekären Lage, dass es möglich sei, dass sie erneut den Einzug in den Bundestag verfehle. „Ich würde das bedauern,“ so der CDU-Chef. „Aber wenn die FDP vier Prozent bei der Bundestagswahl bekommt, dann sind das vier Prozent zu viel, denn die fehlen dann uns.“ Weiterhin erstaunt fügte er hinzu: „Offen gestanden, ich rechne heute mit dieser FDP nicht mehr.“ Auch in Bezug auf die Grünen schloss sich Merz der kritischen Perspektive von CSU-Chef Markus Söder an, insbesondere hinsichtlich ihres derzeitigen politischen Handelns in Berlin. Er beschrieb sie als eine Partei, die „Menschen bevormunde, in der Wirtschaftspolitik versage und immer noch mit ihrer alten grünen Ideologie“ agiere. Eine Zusammenarbeit mit „diesen Grünen von heute“ sei somit für die CDU nicht vorstellbar. Was die Zukunft bringe, bleibe abzuwarten. Schließlich bekräftigte Merz die klaren Parteitagsbeschlüsse der Union, eine Zusammenarbeit mit der AfD und der Linkspartei auszuschließen, „wenn es sie dann überhaupt noch gibt.“
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