Uneinheitliche Tendenzen an den US-Börsen trotz vergangener Erholung

Nach einer deutlichen Erholung am Ende der vergangenen Woche haben die US-Börsen am Montag wieder unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Der Dow Jones Industrial konnte am Freitag signifikant über die Marke von 40.000 Punkten zurückkehren, was jedoch am Montag zu leichten Gewinnmitnahmen führte. Der Dow Jones verzeichnete im frühen Handel einen Rückgang von 0,42 Prozent auf 40.417,22 Punkte, nachdem er am Freitag ein Wochenplus von 0,8 Prozent erzielt hatte. Grund für die Gewinne war der jüngste, gedämpfte Preisanstieg in den Vereinigten Staaten. Die Inflationsdaten hatten die Hoffnungen auf eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September erneut geweckt. Anleger warten nun gespannt auf geldpolitische Äußerungen, die im Rahmen der Fed-Sitzung am Mittwoch erwartet werden. An der Technologiebörse Nasdaq bleibt die Stimmung laut Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets angespannt, sodass "jede Art von Enttäuschung zu einem weiteren Ausverkauf bei den Big-Techs führen könnte". Am Montag überwogen jedoch positive Nachrichten, und der Nasdaq 100 verzeichnete ein Plus von 0,58 Prozent auf 19.133,28 Punkte. Noch in der letzten Woche hatte der Technologie-Auswahlindex 2,6 Prozent eingebüßt. Der marktbreite S&P 500 zeigte sich am Montag mit einem minimalen Anstieg von 0,07 Prozent auf 5.463,08 Punkte ebenfalls im Plus. Unsicherheit für die Aktienmärkte weltweit schürt derzeit die sich zuspitzende Situation im Nahen Osten. Ein Raketenangriff auf die israelisch besetzten Golanhöhen lässt die Kriegsgefahr zwischen dem Libanon und Israel wieder steigen. Nun stellt sich die Frage, wie der Libanon auf den angekündigten Gegenschlag Israels reagieren wird. Molnar betont, dass Investoren derzeit noch auf eine Beruhigung der Lage hoffen, aber eine Eskalation im Nahen Osten bleibt ein ernstzunehmendes Risiko für die Finanzmärkte.