Umsatzprognose von Salesforce enttäuscht - Aktie unter Druck

Eulerpool News
·


Salesforce, Konkurrent des deutschen Software-Giganten SAP, konnte mit seiner Umsatzerwartung nicht überzeugen. Das US-Unternehmen veranschlagt seine Einnahmen für das laufende Geschäftsjahr auf 37,7 bis 38 Milliarden US-Dollar, eine Zahl, die hinter den Prognosen der Analysten zurückbleibt, die von 38,62 Milliarden Dollar ausgegangen waren. Diese Nachricht sorgte im nachbörslichen Handel für eine Verstimmung unter den Investoren, woraufhin die Aktien des Unternehmens um vier Prozent nachgaben. Trotz der eingeleiteten Maßnahmen, zu denen die Ausschüttung einer erstmaligen Dividende sowie ein ambitioniertes Aktienrückkaufprogramm im Umfang von zehn Milliarden Dollar gehören, ließ sich die Anlegerschaft nicht besänftigen. Die Initiative zum Rückkauf eigener Aktien und die Dividendenpremiere sollten eigentlich positiv stimmen, doch die Reaktion des Marktes blieb aus. Ein weiteres Highlight war die Vorstellung eines neuen KI-Tools von Salesforce am gleichen Tag. Offensichtlich hat der generelle KI-Hype bisher noch keine Spuren beim Softwareunternehmen hinterlassen, obwohl breit angelegte Kostensenkungen und eine Steigerung der Profitabilität im letzten Geschäftsjahr erreicht wurden. In Zeiten, in denen Unternehmen tendenziell sparsamer mit Softwareinvestitionen umgehen, sucht Salesforce, wie auch andere große Namen der Technologiebranche, nach neuen Wegen für Wachstum, unter anderem durch Investitionen in Künstliche Intelligenz, um so die Softwareabsätze zu steigern. Das abgelaufene vierte Quartal verzeichnete eine Umsatzsteigerung um 11 Prozent auf 9,29 Milliarden Dollar, und Salesforce konnte einen Gewinn von 1,4 Milliarden Dollar einfahren - nachdem im Vorjahr an dieser Stelle noch ein Verlust stand.