Ukrainische Wirtschaft zeigt erste Erholungstendenzen

Eulerpool News
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Trotz der anhaltenden Auseinandersetzungen auf ihrem Territorium zeichnet sich in der Ukraine ein erstes zartes Pflänzchen des ökonomischen Aufschwungs ab. Nach einem gravierenden Einbruch im Vorjahr verzeichnet das Land nach ersten Einschätzungen des Kiewer Statistikamtes für 2023 ein preisbereinigtes Wirtschaftswachstum von beachtlichen 5,3 Prozent. Damit nimmt die ukrainische Wirtschaft langsam Fahrt auf, und das in einer Zeit, die von militärischer Konfrontation und Unsicherheit geprägt ist. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den absoluten Werten wider. So erreichte die Wirtschaftsleistung der Ukraine, bemessen zu aktuellen Preisen, annähernd die Dimension des Bruttoinlandsproduktes des deutschen Bundeslandes Sachsen - ein Umfang von über 154 Milliarden Euro. Angesichts der Schäden, die der Krieg mit sich bringt, untermauern diese Zahlen eine bemerkenswerte Resilienz der ukrainischen Ökonomie. Die Erinnerung an den schmerzhaften ökonomischen Einbruch, der sich nach dem russischen Einmarsch im Februar 2022 erschütternd zeigte und ein Minus von rund 29 Prozent zur Folge hatte, ist noch gegenwärtig. Dieser dramatische Rückgang ließ das schon vor dem Konflikt als das einkommensschwächste Land Europas eingestufte Land noch tiefer in die Krise stürzen. Die Umstände, die zu einer solchen Erstarkung beigetragen haben, sind vielfältig und zeigen, dass die Ukraine, trotz des prognostizierten langen Weges zur ökonomischen Normalität, erste Schritte in eine hoffnungsvolle Zukunft unternimmt.