TSMC Steht Wieder: Taiwanesischer Chipriese erholt sich rasch von Erdbeben

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Die technologische Welt kann aufatmen: Der taiwanische Halbleitergigant TSMC hat das schwere Erdbeben auf der Insel besser überstanden als befürchtet. Entgegen potenzieller Katastrophenszenarien verkündet das Unternehmen mit Sitz in Hsinchu, dass seine essenziellen Anlagen unbeschadet geblieben sind. Bereits weniger als einen Tag nach dem Naturereignis, das Taiwan mit der größten Heftigkeit seit einem Vierteljahrhundert erschütterte, ist die Chipproduktion wieder angelaufen. Die Wiederaufnahme der Fertigungsprozesse unterstreicht die Belastbarkeit und effiziente Krisenplanung von TSMC. Dies ist umso bemerkenswerter, da das Unternehmen nach dem Beben seine Operationen pausierte und die Mitarbeiter vorsorglich in Sicherheit brachte. Der Vorfall forderte insgesamt neun Todesopfer und verursachte über tausend Verletzungen. Rettungskräfte suchen noch immer nach Vermissten. TSMC steht im Zentrum des globalen Chipgeschäfts und versorgt prominente Technologiefirmen wie Apple und Nvidia mit essenziellen Elektronikchips. Eine schwerwiegende Schädigung der Produktionsanlagen hätte gravierende Auswirkungen auf das weltweite Angebot von Smartphones, Computern und Elektroautos sowie auf fortschrittliche Technologien im Bereich Künstliche Intelligenz gehabt. Schätzungen zufolge generieren TSMC und andere taiwanische Firmen rund 80 bis 90 Prozent der avantgardistischen Chips, die rund um den Globus gefragt sind. Die Sorge vor einer Unterbrechung der Lieferkette erinnert an frühere Ereignisse. Im Jahr 2011 hoben Fluten in Thailand die Produktion des Festplattenherstellers Western Digital aus den Angeln und führten zu Engpässen bei Konkurrenten wie Seagate und Toshiba. Die weltweite Verknappung und Verteuerung von Festplatten damals verdeutlicht, welche Folgen Naturkatastrophen in der global vernetzten High-Tech-Industrie haben können.