Trump sichert Netanjahu Unterstützung zu und kritisiert Harris scharf

  • Donald Trump kritisiert Kamala Harris wegen ihrer Bemerkungen zur humanitären Lage in Gaza scharf.
  • Benjamin Netanjahu lobt Trumps Verdienste um Israel während dessen Amtszeit.

Eulerpool News·

Während einer hitzigen Wahlkampfphase in den USA hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in seiner Residenz in Florida empfangen. Trump nutzte die Gelegenheit, um seine Rivalin Kamala Harris scharf zu kritisieren. Er bezeichnete die Bemerkungen der US-Vizepräsidentin über die humanitäre Lage in Gaza als "respektlos" und "nicht sehr nett". Besonders empört zeigte sich Trump über Harris' Aussage, man dürfe im Angesicht der Tragedien in Gaza nicht wegschauen und das menschliche Leid nicht ignorieren. Trump stellte die Frage in den Raum, wie jüdische Wähler überhaupt für Harris stimmen könnten, da sie seiner Meinung nach gegenüber Israel respektlos sei. Er sicherte Netanjahu gleichzeitig seine volle Solidarität zu und versprach, im Falle seiner Wiederwahl den Frieden im Nahen Osten voranzutreiben und Antisemitismus an amerikanischen Universitäten zu bekämpfen. Netanjahu lobte Trumps Verdienste um Israel während dessen Amtszeit von 2017 bis 2021. Er hob besonders die Rolle Trumps bei den Verhandlungen des Abraham-Abkommens hervor sowie die Anerkennung der Souveränität Israels über die Golanhöhen. Auch die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem und die Tötung des iranischen Generals Soleimani fanden Erwähnung. Dieses Treffen markiert die erste persönliche Zusammenkunft zwischen Netanjahu und Trump seit mehr als drei Jahren. Für Trump kommt das Treffen zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt, da er nach der Präsidentschaftswahl am 5. November wieder ins Weiße Haus einziehen möchte. Der amtierende Präsident Joe Biden hat sich aus dem Rennen zurückgezogen und Kamala Harris wird als Ersatzkandidatin von vielen Demokraten unterstützt. Netanjahu befindet sich derweil auf einer mehrtägigen USA-Reise. Am Mittwoch verteidigte er in einer Rede vor dem US-Kongress das israelische Vorgehen im Gazastreifen und tauschte sich zudem mit Tech-Milliardär Elon Musk über Künstliche Intelligenz aus. Am Donnerstag traf er im Weißen Haus sowohl Präsident Biden als auch Kamala Harris zu separaten Gesprächen.
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