Tödliche Flutkatastrophe: Familie verklagt Arbeitgeber in Tennessee

  • Familie verklagt Impact Plastics nach tödlicher Flutkatastrophe in Tennessee.
  • Klage behauptet, Mitarbeiter wurden trotz bekannter Risiken zur Arbeit gezwungen.

Eulerpool News·

Die Familie eines in Tennessee verstorbenen Mitarbeiters erhebt schwere Vorwürfe gegen dessen Arbeitgeber, nachdem ein katastrophales Hochwasser, ausgelöst durch Hurrikan Helene, die Region heimsuchte. Die Familie von Johnny Peterson, einem Angestellten von Impact Plastics, hat Klage gegen das Unternehmen eingereicht. Die Klage argumentiert, dass die Mitarbeiter, obwohl Manager über die Gefahr informiert waren, an ihre Arbeitsplätze gebunden blieben. Johnnys tragischer Tod ereignete sich, als die Flut das kleine, ländliche Städtchen Erwin überrollte. Insgesamt rissen die Wassermassen elf Menschen mit sich, von denen nur fünf gerettet werden konnten. Zwei Todesopfer, darunter auch Peterson, wurden bestätigt, während vier Personen weiterhin vermisst werden. Laut Anwalt Alex Little hätte das Unglück vermieden werden können, da dem Unternehmen die Hochwasserrisiken bekannt waren. Trotzdem wurden die Angestellten angewiesen, zur Arbeit zu erscheinen, während benachbarte Schulen und Geschäfte geschlossen hatten. Die Klage erhebt zudem den Vorwurf, dass Impacts Management unbesorgt um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter nur die Einhaltung von Auftragsfristen im Blick hatte. Die Vorwürfe werden durch Textnachrichten untermauert, die Peterson mit seiner Familie austauschte und seine Befürchtungen, nicht zu entkommen, zum Ausdruck brachten. Eine vermeintliche Evakuierung der Führungskräfte aus dem Gebäude trug zu der allgemeinen Verwirrung bei. Tragischerweise wurde Peterson gefangen von den steigenden Wassermassen, als er versuchte, anderen in Not zu helfen. Während das Unternehmen darauf besteht, dass die Angestellten rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurden, laufen Ermittlungen der Tennessee Bureau of Investigation und der Arbeitsaufsicht gegen Impact Plastics. Unternehmensinhaber Gerald O'Connor hält hingegen an der Aussage fest, dass niemand zur Arbeit gezwungen wurde und dass alle Mitarbeiter mindestens 45 Minuten vor dem Eintreffen der Fluten evakuiert wurden.
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