Tiktok unter starkem Beschuss: US-Staaten verklagen Videoplattform

In den Vereinigten Staaten hat sich der Druck auf die chinesische Videoplattform Tiktok weiter intensiviert, nachdem eine Klagewelle von mehreren Bundesstaaten losgetreten wurde. Im Zentrum der Vorwürfe steht die angebliche Absicht von Tiktok, Kinder und Jugendliche durch das Design der Plattform länger in den Bann zu ziehen. Den Generalstaatsanwälten von 13 Bundesstaaten und der Hauptstadt Washington zufolge fördern Funktionen wie endlos abspielbare Videos und manipulierende Filter eine bedenkliche Nutzung bei jungen Anwendern. Sie kritisieren besonders die anziehenden Herausforderungen, die oftmals gefährliche Aktionen beinhalten. Tiktok selbst wehrt sich gegen die Anschuldigungen und verweist auf bestehende Sicherheitsmechanismen und zeitliche Beschränkungen für junge Nutzer. Gleichzeitig sieht sich die Plattform mit einer weiteren Klage der US-Regierung konfrontiert, die sich auf das vermeintlich einfache Sammeln von Daten Minderjähriger bezieht. Diese Maßnahme reiht sich in die umfassenderen Bedenken der US-Politik ein, die einen Einfluss der chinesischen Regierung auf die Nutzerdaten der Amerikaner fürchtet. Zusätzlich verteidigt sich Tiktok derzeit gegen eine geplante gesetzliche Regelung, die eine Veräußerung der Eigentümeranteile erzwingen könnte. Um dieses Gesetz zu blockieren, hat die Plattform bereits rechtliche Schritte eingeleitet und weist alle Vorwürfe vehement zurück.