Tesla unter Druck: Mühsamer Kampf gegen sinkende Gewinne und Wettbewerbsdruck

  • Tesla meldet einen Gewinnrückgang von 45 Prozent im letzten Quartal.
  • Musk verschiebt die Enthüllung des Designs für Teslas fahrerloses Taxi auf Oktober.

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Elon Musk ist erneut in aller Munde: Nachdem er Donald Trump öffentlich unterstützte und dieser ihm im Gegenzug Lob aussprach, sorgt Musk weiterhin mit kontroversen Beiträgen in seinen sozialen Netzwerken für Aufsehen. Doch diese öffentliche Präsenz überträgt sich nicht auf den Erfolg seines Kerngeschäfts, denn Tesla kämpft derzeit mit sinkenden Gewinnen. Tesla meldete einen deutlichen Gewinneinbruch im letzten Quartal, was die Investoren verunsicherte. Vorbörslich fiel die Aktie erheblich, nachdem das Unternehmen einen Gewinnrückgang von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr im zweiten Quartal verzeichnete. Die operative Marge sank auf 6,3 Prozent, verglichen mit 9,6 Prozent im Vorjahr – trotz Kostensenkungen und dem Abbau von über 10 Prozent der weltweiten Belegschaft. Die Herausforderungen von Tesla sind vielfältig: Eine schleppende Verbrauchernachfrage und ein intensiver Preiskrieg mit Konkurrenten nagen an den Gewinnen. Ein Lichtblick war jedoch der Umsatz aus dem Verkauf von regulatorischen Credits, der im Quartal mit 890 Millionen Dollar das Dreifache des Vorjahreswertes erreichte. Weitere schlechte Nachrichten kamen von Musk selbst: Die Enthüllung des Designs für Teslas fahrerloses Taxi wurde von August auf Oktober verschoben. Musk sieht in diesem Geschäftsfeld das Potenzial, den Marktwert des Unternehmens auf fünf Billionen Dollar zu steigern, von derzeit 785 Milliarden Dollar. Parallel dazu intensivieren Wettbewerber wie Alphabet und General Motors ihre Bemühungen in der Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Alphabet kündigte an, zusätzlich fünf Milliarden Dollar in seine autonome Fahrzeugabteilung Waymo zu investieren, während General Motors die realen Tests für ihre automatisierten Taxis der Sparte Cruise wieder aufnahm. Währenddessen hat Musk Zuspruch von Trump erhalten, nachdem er diesen unterstützte und ein potenziell mächtiges Super-PAC von anderen Technologie-Mogulen zurückbekam. Bei einer Wahlkampfveranstaltung erklärte Trump, "Ich liebe Elon Musk". Zudem deutete Musk an, dass er Trump dabei geholfen habe, seine Meinung zu Elektrofahrzeugen zu ändern. Trump, der Elektrofahrzeuge einst kritisierte, bezeichnet sie nun als "unglaublich" und plant die Abschaffung föderaler Subventionen für solche Fahrzeuge, was Tesla-Konkurrenten wie General Motors und Ford schaden könnte. Musk erläuterte zudem, wie Trumps Einfluss Tesla's Entscheidung für eine neue Fabrik in Mexiko beeinflusst. Aufgrund der Angst vor möglichen Zöllen auf importierte Autos, sollte Trump wiedergewählt werden, agiere Tesla vorsichtig bei Investitionen in Mexiko. "Es macht keinen Sinn, viel in Mexiko zu investieren, wenn das der Fall ist," sagte er.
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