Tesla und Sunrun starten innovative Energiepartnerschaft in Texas

  • Tesla und Sunrun kooperieren, um virtuelle Kraftwerke in Texas zu schaffen.
  • Partnerschaft unterstützt die Netzresilienz und bietet Einnahmemöglichkeiten für Hausbesitzer.

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Teslas Energiesparte expandiert in Texas durch eine Kooperation mit dem Solar- und Energieinfrastruktur-Anbieter Sunrun. Gemeinsam sollen Hausbesitzer in die Lage versetzt werden, sogenannte virtuelle Kraftwerke zu schaffen und dabei gleichzeitig Einnahmen zu generieren. Sunrun gab bekannt, dass die Partnerschaft mit der Tesla-Tochter Tesla Electric, einem Stromanbieter in Texas, die Energieversorgung im Bundesstaat durch Tesla Powerwall-Besitzer unterstützen soll. Tesla Electric ermöglicht es Powerwall-Besitzern, entweder ihre heimischen Energiesysteme zu managen oder Strom zurück ins Netz zu speisen. Damit können sie ihre Einnahmen optimieren und zur Gemeinschaftsversorgung beitragen. Als Entlohnung erhalten die Kunden jährliche Zahlungen, die aktuell bei 400 USD pro Powerwall für das Jahr 2024 liegen. Diese Nachricht sorgte dafür, dass die Sunrun-Aktie um über 10% anstieg. Durch die Partnerschaft wurden bereits mehr als 150 Sunrun-Kunden in ein „aggregiertes Stromprogramm“ eingeschrieben. Es ist geplant, die gespeicherte Solarenergie aus Heim-Batterien zu nutzen, um die Elektrizitätsreserven des Netzes während Spitzenverbrauchszeiten zu unterstützen. Obwohl Sunrun auch mit anderen Anbietern von Energiespeichern arbeitet, ist Tesla Electric ein bevorzugter Partner aufgrund seiner Kunden-Tarifstruktur und der Funktionalität virtueller Kraftwerke. Texas hat kürzlich durch den Hurrikan Beryl massive Stromausfälle erlebt, was die Notwendigkeit eines stabilen Energiesystems verdeutlichte. Auch im Winter vor drei Jahren führte ein schwerer Sturm zu wochenlangen Stromausfällen. Seitdem experimentiert der örtliche Regulator ERCOT mit Strategien zur Verbesserung der Netzresilienz, wobei verteilte Energiestrategien wie virtuelle Kraftwerke eine wichtige Rolle spielen. Sunrun-CEO Mary Powell betonte, dass vor Ort gespeicherte Energie sowohl den Hausbesitzern Sicherheit durch Ausfallschutz bietet als auch die Möglichkeit, an Gemeinschaftslösungen zu partizipieren. Tesla nahm zu dieser neuen Entwicklungsstufe keine Stellung, verwies jedoch auf die Rekordmengen von Batterieeinheiten, die im letzten Quartal ausgeliefert wurden. Analysten wie Morgan Stanleys Adam Jonas sind optimistisch und sehen großes Potenzial in Tesla Energy. Jonas beschreibt die Zahlen der zweiten Quartale als „Show-Stealer“ und betont, dass die Installation von 9,4 GWh Energiespeicher das Doppelte der Prognosen seines Unternehmens übertraf. Er erwartet, dass sich die Anleger zukünftig mehr auf Tesla Energy konzentrieren werden, was er als einzigartig positioniert ansieht, um von Investitionen ins US-Energienetz zu profitieren, das durch den AI-Boom angetrieben wird.
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