Tech-Giganten steuern gegen Delta Air Lines: Streitereien um IT-Ausfall eskalieren

Microsoft hat sich mit dem Cybersicherheitsunternehmen CrowdStrike zusammengeschlossen, um gegen Delta Air Lines vorzugehen. Delta macht die Firmen für mehrere tausend ausgefallene Flüge verantwortlich, die durch einen Technikausfall im letzten Monat verursacht wurden. Ein Anwalt von Microsoft, Mark Cheffo, erklärte am Dienstag, dass Deltas zentrale IT-Systeme wahrscheinlich von anderen Technologieunternehmen gewartet werden und nicht von Microsoft Windows. "Der Brief und die öffentlichen Kommentare von Delta sind unvollständig, falsch, irreführend und schädlich für Microsoft und dessen Reputation", sagte Cheffo in einem Schreiben an Deltas Anwalt David Boies. Cheffo erklärte weiter, dass Microsoft untersucht, warum andere Fluggesellschaften ihre Geschäftsabläufe nach dem Ausfall deutlich schneller wiederherstellen konnten als Delta. Die Stellungnahmen zeigen, dass der Konflikt zwischen den Technologieunternehmen und der in Atlanta ansässigen Fluggesellschaft an Fahrt aufnimmt. Delta-CEO Ed Bastian sagte letzte Woche, dass der globale Technikausfall, der mit einem fehlerhaften Upgrade von CrowdStrike auf Maschinen mit Microsoft Windows begann, der Fluggesellschaft 500 Millionen Dollar gekostet habe. Bastian deutete rechtliche Schritte an. Am Dienstag betonte Delta, dass das Unternehmen seit 2016 Milliarden von Dollar in zuverlässige Dienste und IT-Kapitalkosten investiert habe. Weitere Kommentare wurden abgelehnt. Auch CrowdStrike hat die Vorwürfe von Delta zurückgewiesen. Sowohl CrowdStrike als auch Microsoft erklärten, Delta habe ihre Angebote zur Unterstützung bei der Wiederherstellung nach dem Ausfall abgelehnt. Microsoft's Anwalt sagte, CEO Satya Nadella habe Bastian während des Ausfalls per E-Mail kontaktiert, aber der Delta-CEO habe nicht geantwortet.