Tech-Aktien geben am letzten Handelstag der Woche nach - Intel-Prognose enttäuscht Anleger

Eulerpool News
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Die Enttäuschung über eine schwache Prognose von Intel drückt auf die Stimmung bei Tech-Aktien. Die Intel-Aktien verzeichneten vorbörslich einen Einbruch von über 10 Prozent und könnten nun auch andere Chip-Aktien belasten. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde rund eine Stunde vor Handelsbeginn 0,5 Prozent niedriger indiziert und notierte bei 17.435 Punkten. Der Index hatte erst am Mittwoch ein weiteres Rekordhoch erreicht. Die Unsicherheit unter Anlegern könnte sich in den nächsten Tagen verstärken, da die US-Notenbank Fed kommende Woche tagt. Von dem Treffen erhoffen sich die Finanzmärkte weiteren Aufschluss über den Zeitpunkt und das Ausmaß zukünftiger Zinssenkungen. Eine abwartende Haltung bei Investoren ist daher nicht ausgeschlossen. Der Leitindex Dow Jones Industrial wurde vorbörslich mit 0,2 Prozent im Minus berechnet und notierte bei 37.980 Zählern. Eine moderate negative Entwicklung zeichnet sich für die Börsenwoche ab. Der Dow hatte zu Wochenbeginn ein Rekordhoch erreicht, befindet sich jedoch seitdem knapp darunter in einer Konsolidierungsphase. "Mit Intel hat die aktuelle Berichtssaison die nächste große Enttäuschung", kommentierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die schwache Prognose des Tech-Riesen für das erste Quartal habe auch die Aktien anderer Chip-Hersteller belastet. Micron Technology, AMD und KLA verzeichneten Kursverluste von 2,2 bis 6,5 Prozent. Auch in der Finanzbranche kam es zu Kursausschlägen. Vor allem Visa verlor vorbörslich 2,8 Prozent. Analysten sehen dies als Reaktion auf schwache Trends des Kreditkartenkonzerns im Januar. Im Gegensatz dazu legte American Express um 2,2 Prozent zu. Der Finanzdienstleister mit Schwerpunkt Kreditkarten übertraf die Gewinnprognose für 2024 und konnte so die Erwartungen übertreffen.