Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie starten

  • Gewerkschaft IG Metall fordert eine Gehaltserhöhung von 7 Prozent.
  • Warnstreiks könnten nach dem 28. Oktober folgen.

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In Dietzenbach beginnen an diesem Freitag die Tarifverhandlungen für rund 400.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie. Die Gewerkschaft IG Metall fordert eine Gehaltserhöhung von 7 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen dabei mit einer Pauschale von 170 Euro besonders profitieren. Bezirksleiter und Verhandlungsführer Jörg Köhlinger betonte, dass die Forderung auf einer sorgfältigen Analyse der wirtschaftlichen Situation der Betriebe und Beschäftigten basiert. Dagegen äußerte Ralph Wangemann, der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Bedenken und wies darauf hin, dass die Gewerkschaft die durchschnittliche Lage der Betriebe verkenne. Trotz Warnungen vor einer möglichen De-Industrialisierung habe die IG Metall eine der höchsten Lohnforderungen der letzten Jahre gestellt. Ein abschließendes Ergebnis wird bei der ersten Verhandlungsrunde nicht erwartet. Die Friedenspflicht endet am 28. Oktober, danach könnten Warnstreiks folgen. Separat davon werden die Verhandlungen zum VW-Haustarif für die Beschäftigten im VW-Werk Kassel-Baunatal geführt.
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