Taifun Gaemi sorgt für Schulschließungen und Flugausfälle in Taiwan

  • Taifun Gaemi führt zu Schulschließungen und Flugausfällen in Taiwan.
  • Gaemi bringt schwere Regenfälle und starke Winde auch auf den Philippinen.

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Taifun Gaemi nähert sich Taiwan mit starken Regenfällen und heftigen Winden, woraufhin die Behörden der Insel die Schließung von Schulen und die Absage geplanter Militärübungen angekündigt haben. Mit maximalen Windgeschwindigkeiten von 138 Meilen pro Stunde wurde Gaemi am Mittwochmorgen vom US-amerikanischen Joint Typhoon Warning Center als Kategorie 4 Hurrikan eingestuft. Diese Kategorisierung entspricht der fünfstufigen Skala für tropische Wirbelstürme im Atlantik. Der Taifun soll laut der Zentralen Wetterverwaltung Taiwans am Mittwochabend an der Nordostküste der Insel in abgeschwächter Form auf Land treffen. Nach dem Überqueren Taiwans wird Gaemi voraussichtlich bis Freitag weiter in nordwestlicher Richtung auf die Küste Südostchinas zusteuern. Meteorologen warnen, dass sich der Sturm beim Annähern an die 23-Millionen-Einwohner-Insel weiter verstärke. Auffällig sei die "looping track" genannte Bahn des Taifun, wodurch dieser länger an einem Ort verweilen und dadurch stärkere Regenfälle und Schäden verursachen könne. Ein Taifun dieser Stärke hat Taiwan zuletzt im Jahr 2008 getroffen. Die drohende Wetterlage führte zu Schul- und Firmenschließungen sowie der Absage von über 500 Flügen, wie taiwanesische Beamte am Mittwochmorgen bekannt gaben. Über 18.000 Haushalte seien aufgrund des Sturms ohne Strom. In der Hauptstadt Taipeh waren weniger Autos als gewöhnlich unterwegs, während sich vor einigen Supermärkten Schlangen bildeten, da die Einwohner Vorräte an Lebensmitteln und Trinkwasser anlegten. Taiwan setzte am Dienstag mehrere geplante Militärübungen aus, da das Unwetter des Taifun die Durchführung unmöglich machte. Das beteiligte Militärpersonal wird stattdessen für Notfallvorbereitungen und Katastrophenhilfe eingesetzt, teilte das Verteidigungsministerium mit. Auch auf den Philippinen bringt Gaemi, dort Carina genannt, schwere Regenfälle. Die nationale meteorologische Behörde warnte vor „starken Winden“ in Teilen des Landes. Regierungsbüros in der Hauptstadt Manila wurden geschlossen, da einige Gebiete kniehoch unter Wasser stehen.
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