SunPower meldet Insolvenz an: Ein ehemals strahlender Stern am Solarhimmel verblasst

SunPower, einst eine Ikone der amerikanischen Solarindustrie, hat Insolvenz in Delaware angemeldet. Diese Nachricht dürfte die Solarbranche stark erschüttern. Laut einer Gerichtsakte weist das Unternehmen in seinem Insolvenzverfahren Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Größenordnung von einer bis zehn Milliarden US-Dollar auf. Die Schwierigkeiten, mit denen SunPower konfrontiert ist, sind jedoch kein Einzelfall in der Branche. Hohe Zinsen und Änderungen bei Subventionen in Kalifornien, dem größten Markt für Solarenergie in den USA, haben den Erwartungen vieler Solarfirmen einen Dämpfer verpasst. Die Hoffnungen auf großes Wachstum durch das Klimaschutzgesetz von Präsident Joe Biden aus dem Jahr 2022 wurden somit enttäuscht. Zusätzlich kämpfte SunPower mit eigenen Problemen, darunter das Versäumnis, Kreditvereinbarungen im Jahr 2023 einzuhalten, und die Neufassung von Geschäftsergebnissen. In diesem Jahr ersetzte das Unternehmen seinen CEO, reorganisierte seinen Betrieb und verlor seinen Buchhalter. SunPower genoss lange Zeit den Ruf, einige der besten Solarpaneele der Branche herzustellen, entschied sich jedoch 2020, seine Produktionsabteilung auszugliedern und sich auf die wachsende Nachfrage nach privaten und gewerblichen Dachinstallation zu konzentrieren. Dieser Ansatz scheiterte jedoch rasch, da die Inflation und hohe Zinsen die Verbraucherkosten in die Höhe trieben. Derweil hinderten die eigenen Unternehmungsschwierigkeiten das Firmenwachstum. Am 17. Juli informierte SunPower seine Händler darüber, dass neue Installationen und Lieferungen gestoppt wurden. Analysten deuteten diesen Schritt als Zeichen für das Ende der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und setzten ihre Berichterstattung aus oder senkten ihre Kursziele auf null.