Stagnation auf hohem Niveau: Inflation in der Eurozone verharrt bei 2,4 Prozent

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Die Eurozone verzeichnet eine anhaltende Inflationsrate von 2,4 Prozent im Jahresvergleich, wie neueste Daten von Eurostat zeigen. Die Verbraucherpreise, die sich bereits im vorherigen Monat auf diesem Niveau bewegten, bestätigen damit die erste Schätzung der Statistiker. Im Hinblick auf die Entwicklung zu Jahresbeginn, als noch höhere Raten von 2,6 Prozent im Februar und 2,8 Prozent im Januar verzeichnet wurden, deutet der aktuelle Wert auf eine gewisse Beruhigung hin, wenngleich die hohe Inflation zu Beginn des letzten Jahres mit 7,0 Prozent nun weit entfernt scheint. Die Anstiege der Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat wurden mit 0,6 Prozent ebenfalls bestätigt. Interessant ist der Blick auf die Kernteuerung: Sie nimmt schwankungsanfällige Preiskomponenten, wie die für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel, aus der Berechnung heraus und ist somit von 2,9 Prozent im März auf 2,7 Prozent gefallen. Experten sehen in der Kerninflation vielfach ein präziseres Bild des längerfristigen Inflationstrends, da sie weniger durch temporäre Preisveränderungen verzerrt wird. Im direkten Vergleich der Euro-Mitgliedsstaaten steht Belgien mit einer Inflationsrate von 4,9 Prozent an der Spitze. Am anderen Ende der Skala findet sich Litauen mit nur 0,4 Prozent. Deutschland befindet sich mit einer harmonisierten Teuerungsrate von 2,4 Prozent im Einklang mit dem Durchschnitt des Euroraums. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich ein Inflationsziel von rund zwei Prozent gesetzt. Zuletzt gab es seitens der Notenbank Signale in Richtung einer bevorstehenden Zinssenkung im Juni. EZB-Direktorin Isabel Schnabel äußerte in einem Interview allerdings Vorbehalte bezüglich der Prognose der Zinsentwicklung in den nachfolgenden Monaten und betonte die Persistenz der hohen Inflation im Euroraum.
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