Stabilisierung im DAX nach turbulenten Handelstagen – Technologieaktien verleihen Auftrieb

Eulerpool News
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Es zeigt sich Licht am Ende des Tunnels für den deutschen Aktienmarkt: Der DAX fängt sich nach einem weiteren Fall unter die psychologisch wichtige 18.000-Punkte-Marke und weist im morgendlichen Handel einen Zugewinn von 0,59 Prozent auf, was auf ein mögliches Wochenplus hindeutet und damit die Serie der Verlustwochen durchbricht. Parallel dazu verzeichnet der MDAX, welcher die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert, einen Anstieg um 0,88 Prozent. Ebenso gab es europaweit Grund zur Hoffnung, da der EuroStoxx 50, der führende Index der Eurozone, um 0,6 Prozent kletterte. Besonders aufmerksam verfolgen Marktteilnehmer die Entwicklungen in den Vereinigten Staaten. Dort sorgten positive Geschäftsergebnisse zweier bedeutender Technologiekonzerne für Aufatmen an den Märkten. Die Quartalsberichte von Alphabet und Microsoft haben zur Beruhigung beigetragen und die zuvor scharfen Rückschläge abgemildert. Marktexperten deuten die auffällig hohen Handelsvolumen als Zeichen für umfangreiche Nachkäufe. Doch trotz dieser positiven Aspekte bleibt Vorsicht geboten, vor allem mit Blick auf den US-Anleihemarkt. Die Renditen von zehnjährigen Staatsanleihen liegen derzeit bei 4,7 Prozent und könnten sich damit als Hemmnis für die Aktienmärkte erweisen, besonders wenn Anleihen aufgrund steigender Zinsen attraktiver als Aktien werden. Experten warnen, dass ohne eine Umkehr dieses Trends neue Höchstmarken beim DAX unwahrscheinlich erscheinen. Indes steht bei den Einzeltiteln Thyssenkrupp im Rampenlicht. Der Konzern und der tschechische Investor Daniel Kretinsky konnten sich nach langwierigen Gesprächen auf einen Deal einigen, was weitreichende Veränderungen für die Stahlsparte des Unternehmens bedeuten könnte. Die Aktien von Thyssenkrupp machten infolgedessen einen Satz nach oben um 10,7 Prozent und zeigten sich damit als Spitzenreiter im MDAX. Weiterhin erlebten die Anleger ermutigende Entwicklungen im SDAX, wo die Aktien von Flatexdegiro nach einer angehobenen Prognose in Folge eines starken Jahresauftakts um beeindruckende 18 Prozent anzogen. Stratec folgte mit einem Anstieg von über neun Prozent, trotz eines schwachen Jahresbeginns, aber mit optimistischen Aussichten für das kommende Quartal. Doch selbst innerhalb des DAX gab es Absteiger zu verzeichnen. Airbus erlebte mit einem Rückgang von fast drei Prozent einen Rückschlag, obwohl Auslieferungen stiegen und der Umsatz zunahm – das bereinigte operative Ergebnis bekam jedoch Dämpfer.