Spannungen im Westjordanland: Zwei PIJ-Mitglieder bei Militäreinsatz getötet

Im Rahmen eines Einsatzes im Westjordanland meldeten israelische Sicherheitskräfte den Tod von zwei militanten Palästinensern. Einer der Getöteten, Muhammad Abdullah, wurde als führendes Mitglied des Palästinensischen Islamischen Dschihads identifiziert. Diese Operation erfolgte durch einen gezielten Luftangriff in der Region Tulkarem, wo die beiden Männer in einem Fahrzeug unterwegs waren. Abdullah galt nach Angaben des israelischen Militärs als Anführer der Terrororganisation im Flüchtlingscamp Nur Schams in Tulkarem. Sein Vorgänger wurde bereits Ende August von der Armee eliminiert. Der palästinensischen Seite zufolge waren zeitgleich weitere Einsatzfahrzeuge der israelischen Armee in der Umgebung aktiv, was auf eine gut koordinierte Aktion hinweist. Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte die Identität der Getöteten und deren Alter, 21 und 30 Jahre. Seit dem tragischen Vorfall des Hamas-Angriffs vor einem Jahr hat sich die Lage in der Region merklich verschärft. Informationen aus Ramallah zufolge sind seitdem etwa 719 Palästinenser bei militärischen Auseinandersetzungen und Anschlägen ums Leben gekommen.