Spannungen im Nahen Osten wachsen: Israel und Iran im Fokus

  • Israel intensiviert Militäraktionen gegen die Hisbollah im Libanon.
  • US-Streitkräfte greifen Huthi-Milizen im Jemen an.

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Die angespannte Lage im Nahen Osten eskalierte weiter, als Israel am Samstag seine Militäroperationen gegen die Hisbollah im Libanon intensivierte. Viele Beobachter erwarten einen möglichen israelischen Gegenschlag auf den Iran in Reaktion auf den Raketenschlag, den Teheran Anfang der Woche gegen Israel veranlasst haben soll. Die Kampfhandlungen breiteten sich über die Region aus. Die United States Central Command griff iranisch unterstützte Huthi-Milizen im Jemen an, und israelische Streitkräfte forderten Bewohner im zentralen Gazastreifen zur Evakuierung auf. Die Spannungen schüren die Sorge, dass der schwelende Konflikt auch den Iran weiter involvieren könnte, da Teheran sowohl die Hamas als auch die Hisbollah unterstützt. Ein israelischer Luftschlag im Libanon zielte auf Hashem Safieddine, den vermuteten Nachfolger des kürzlich getöteten Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah. Ob Safieddine dabei ums Leben kam, bleibt unklar. In der Region Dahiya südlich von Beirut, einer Hochburg der Hisbollah, wurden Evakuierungsaufforderungen für Zivilisten ausgesprochen. Gleichzeitig berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur von mehreren außer Betrieb genommenen Krankenhäusern. Während die Hisbollah erneut Raketen auf Nordisrael feuerte, verstärkte der Besuch des iranischen Außenministers Abbas Araghchi in Syrien die diplomatischen Bemühungen, ein gemeinsames Waffenstillstandsabkommen zu unterstützen. Unterdessen äußerte Präsident Biden in einer überraschenden Stellungnahme, dass Israel über alternative Reaktionen auf die iranischen Provokationen nachdenken sollte. Die US-amerikanischen Streitkräfte führten Angriffe auf Huthi-Ziele im Jemen durch, um die Sicherheit internationaler Gewässer zu gewährleisten. Die Huthi-Miliz, die für Angriffe auf Schiffe verantwortlich gemacht wird, hat seit dem vergangenen Jahr kommerzielle Schifffahrtsrouten gestört. Aus den Trümmern zerstörter Gebäudekomplexe im libanesischen Dahiya ist ersichtlich, dass die Spannungen zwischen Israel und Hisbollah einen neuen Höhepunkt erreicht haben. Da die israelische Armee gezielt Führungsstrukturen der Hisbollah angreift, blickt die Region gebannt auf die nächsten Entwicklungen im eskalierenden Nahostkonflikt.
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