Silicon Valley's Schwergewichte stellen sich gegen Nvidias Software-Dominanz

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In einer bemerkenswerten Wende in der technologischen Rüstungsspirale haben führende IT- und Hardware-Unternehmen begonnen, sich von den weitgehend dominierenden Chips des Branchenführers Nvidia zu lösen. Nvidia, das sich als wertvollster Chip-Hersteller etabliert hat, sieht sich nun mit Herausforderungen durch Intel, AMD und Qualcomm konfrontiert, die Nvidias Software-Plattform Cuda ins Visier nehmen. Diese Plattform hat es Nvidia ermöglicht, seine Grafikprozessoren als Beschleuniger für künstliche Intelligenz einzusetzen und damit eine feste Marktstellung einzunehmen. Dabei spielt die OpenAI-Initiative eine zentrale Rolle, die das Triton-Softwareprojekt betreut. Dieses Projekt soll es Entwicklern erleichtern, AI-Anwendungen ohne die Chips von Nvidia auszuführen, und erhielt bereits Unterstützung von Schwergewichten wie Meta, Microsoft und Google. Obwohl Tech-Giganten weiterhin Milliarden in die Produkte von Nvidia investieren, setzen sie große Hoffnungen in Triton, um die Vormachtstellung Nvidias im Bereich der AI-Hardware zu brechen. Greg Lavender, Intels Chief Technology Officer, betont die Bedeutung dieses Schrittes: "Es durchbricht im Wesentlichen die Cuda-Abhängigkeit." Das Triton-Projekt, das OpenAI bereits im Jahr 2021 veröffentlichte, wird als eine vielversprechende Alternative zu Cuda angesehen. Es ist Teil eines umfassenden Strategiewechsels innerhalb der Industrie, die zunehmend nach Möglichkeiten sucht, sich von der "Cuda-Steuer" zu befreien, wie Meryem Arik, Mitbegründerin des Londoner AI-Start-ups TitanML, den Lock-in-Effekt umschreibt. Trotz des Ruhms, den Nvidia durch seine Prozessoren gewonnen hat, wissen Marktbeobachter um die Bedeutung der von Nvidia entwickelten Software. Jensen Huang, CEO von Nvidia, beschrieb die Software gar als das "Betriebssystem" der künstlichen Intelligenz. Die hohen Preise und die Wartelisten für Nvidias fortschrittlichste Produkte treiben selbst Großkunden wie Microsoft, Amazon und Meta in die Arme von Alternativen oder zur Eigenentwicklung. Triton ist jedoch nicht die einzige Herausforderung für Nvidias Software-Überlegenheit. So arbeitet die UXL Foundation, ein Bündnis verschiedener Mitglieder wie Intel, Google, Arm und Qualcomm, an einer OneAPI-basierten Cuda-Alternative. Auch Chris Lattner, ein renommierter ehemaliger leitender Ingenieur bei Apple, Tesla und Google, bringt mit Mojo eine neue Programmiersprache für AI-Entwickler auf den Markt, die "kein Cuda benötigt". Analysten prognostizieren zwar, dass Nvidia seine Führungsposition auf dem Markt für generative AI-Chips noch für viele Jahre behaupten wird, doch die Wettbewerber holen auf und das Software-Ökosystem entwickelt sich weiter. Die Geschichte zeigt, dass in der Technologiebranche eine dauerhafte Dominanz nie garantiert ist.
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