Siemens zuversichtlich: Jahresziele fest im Blick

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Unter Beibehaltung seiner ambitionierten Jahresziele geht Siemens mit einer Mischung aus Zuversicht und Realismus in das bevorstehende Geschäftsjahr. Ralf Thomas, Finanzvorstand des Technologiekonzerns, betonte gegenüber der "Börsen-Zeitung" das feste Vertrauen in die Erreichung der prognostizierten Unternehmensziele. Siemens visiert ein vergleichbares Umsatzwachstum von vier bis acht Prozent an und erwartet einen Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Aktie von bisher 9,93 Euro auf die Zielmarke von 10,40 bis 11,00 Euro. Die dynamische Geschäftswelt offenbart indes vereinzelte überraschende Entwicklungen. Thomas räumt ein, dass die Zusammensetzung der Siemens-Profitabilität zum Geschäftsjahresende möglicherweise eine andere sein könnte als ursprünglich angenommen. Der Manager unterstrich, der Konzern befinde sich auf gutem Kurs, auch wenn die einzelnen Geschäftsfelder unterschiedliche Entwicklungen zeigten. Besonders herausfordernd sei dabei das Automatisierungsgeschäft, das stärkeren Gegenwind erfahre als zuvor erwartet. Die ausbleibenden Zinssenkungen und die sich verstärkende europäische Währung gegenüber dem Renminbi und dem US-Dollar seien für kapitalintensive Branchen spürbare Belastungen, die zu einer gewissen Investitionszurückhaltung führen können. Allerdings hebt Thomas hervor, dass es auch positive Entwicklungen innerhalb des Unternehmens gibt. Insbesondere die anhaltend hohe Nachfrage nach Data-Centern und der zunehmende Fokus auf alternative Energien, Elektrifizierung und Gebäudetechnik sorgen für Rückenwind. Trotz gelegentlicher Stürme auf dem Markt sieht Thomas keine drängenden Lücken im Portfolio, die akute Übernahmen erforderlich machen würden. Allerdings betont er die finanzielle Agilität von Siemens, ambitionierte Chancen zu nutzen, um den Konzern mit einer Kombination aus harter und weicher Technologie sowie datenbasierten Nachhaltigkeitsstrategien weiter zu stärken.