Sicherheitsbedenken bei kritischer Infrastruktur: Annalena Baerbock warnt erneut

  • Annalena Baerbock warnt erneut vor Bedrohungen kritischer Infrastruktur.
  • Reduzierung der Cosco-Beteiligung auf 24,99 Prozent zur Sicherung von Einfluss.

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Außenministerin Annalena Baerbock hat ein Jahr nach dem umstrittenen Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Hamburger Container-Terminal erneut vor Bedrohungen kritischer Infrastruktur gewarnt. Bei einem Besuch der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) unterstrich die Grünen-Politikerin die Bedeutung umfassender Sicherheitsmaßnahmen. "Wir müssen uns in diesen herausfordernden Zeiten bestmöglich schützen, insbesondere in Bezug auf unsere Infrastruktur", betonte Baerbock. Im Gespräch verteidigte sie die Entscheidung der Bundesregierung, die Beteiligung von Cosco auf 24,99 Prozent zu reduzieren, als eine notwendige Maßnahme. Diese Reduzierung sollte eine Sperrminorität verhindern und somit größeren Einfluss des chinesischen Staatskonzerns vermeiden. Die ursprüngliche Absicht war es, dass Cosco 35 Prozent des Terminals übernimmt, was jedoch auf erheblichen Widerstand mehrerer Bundesministerien stieß. Der Besuch im Container-Terminal Altenwerder bot Baerbock zudem Gelegenheit, sich über die technologische Modernität des Terminals zu informieren. Das Altenwerder Terminal gilt als das modernste in der HHLA und das weltweit erste zertifizierte CO2-neutrale Terminal mit innovativen Lösungen wie batteriebetriebener und vollautomatisierter Containertransport. Zentrale Themen waren hierbei auch Klimapolitik und Energieeffizienz. Der Standort beherbergt den größten Containerbahnhof Europas, über den gut 50 Prozent der Container auf der Schiene weitertransportiert werden – eine weitaus höhere Quote als in anderen europäischen Seehäfen wie Rotterdam, Antwerpen und Bremen.
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