Schweizer Börse schließt nach Schwankungen leicht im Minus

Eulerpool News
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An einem von Options- und Futures-Verfall geprägten Handelstag endet die Trading-Session an der Schweizer Börse mit einem leichten Kursrückgang. Der marktführende SMI-Index schwankte den Großteil des Tages um die Vortagesschlusslinie, bevor er kurz vor dem Glockenschlag zum Handelsende hin nachgab und Tiefststände verzeichnete. Marktbeobachter erklärten die Zurückhaltung mit einem Dämpfer der Zinssenkungserwartungen im Licht der in den USA gestiegenen Produzentenpreise und einem robusten Arbeitsmarkt. Zudem enttäuschten die Industrieproduktions- und Kapazitätsauslastungszahlen aus den USA für den Monat Februar die Anleger. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Mai scheint sich nach diesen Entwicklungen verflüchtigt zu haben, und die Märkte warten nun mit Spannung auf den bevorstehenden Zinsentscheid der US-Federal Reserve. Der Großverfallstag sorgte zwar für rege Handelsaktivität, blieb jedoch für den Gesamtmarkt ohne gravierende Auswirkungen. Laut Handelsschluss verlor der SMI 0,38 Prozent und stand bei 11.676,13 Punkten, was immerhin noch ein Wochenplus von 0,2 Prozent ausmacht. Der SLI mit den 30 wichtigsten Aktien gab um 0,49 Prozent auf 1913,29 Punkte nach, während der breitere SPI um 0,28 Prozent auf 15.329,72 Punkte fiel. Bei den Einzelwerten im SLI waren die Verlierer gegenüber den Gewinnern mit 16 zu 12 in der Überzahl, während zwei Aktien, Zurich und Holcim, unverändert blieben. Das Highlight des Tages bildeten Swisscom-Aktien, die um 4,9 Prozent zulegten und somit den höchsten Tageswert seit Anfang November 2023 erreichten. Der Konzern hatte den Kauf von Vodafone Italien besiegelt und peilt nun jährliche Synergien von 600 Millionen Euro an – ein Ergebnis, das Analysten als über den Erwartungen liegend einstuften. Darüber hinaus wurden Pläne für eine Dividendenerhöhung um 4 Franken bis 2026 bekannt, was am Markt positiv aufgefasst wurde, trotz politischer Kritik an der Expansion in den italienischen Markt und Diskussionen über eine mögliche Teilprivatisierung des teilstaatlichen Unternehmens. Andere Nachzügler des Tages waren Julius Bär mit einem Minus von 1,9 Prozent, was im Gegensatz zu den Zuwächsen der UBS (+1,3 Prozent), die von einer generell starken Performance europäischer Banken profitierten, stand. Aktien von SIG, Givaudan und Logitech konnten ebenfalls ihre Gewinne mit Zuwächsen von 1,3 beziehungsweise 1,0 Prozent ausbauen. Die Aktien von Swiss Life legten um 0,7 Prozent zu, was immerhin einen Teil des Vortagesverlustes kompensierte. Unter den Schwergewichten im Markt zeigten sich Nestlé mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent marktstützend, während Novartis und Roche (GS) Verluste hinnehmen mussten. Bei Richemont und Swatch wurden ebenfalls Rücksetzer registriert, und Partners Group verloren vor der Bekanntgabe ihrer Geschäftszahlen in der kommenden Woche. Schlusslicht unter den Blue Chips waren Sonova, deren Bewertung von der UBS herabgestuft wurde. In der breiteren Marktschicht überzeugten Interroll und StarragTornos mit starken Jahresergebnissen und sahen bemerkenswerte Kursgewinne von 5,7 und 5,3 Prozent.