Schwächephase bei Sartorius-Aktien setzt sich fort

Die Aktienkurse von Sartorius, einem Zulieferer für Biotechnologie-Unternehmen, erlebten nach einer kurzzeitigen Stabilisierung einen erneuten Rückgang und bewegen sich auf ihrem Jahrestief zu. Mit einem Kursverlust von etwa 7 Prozent im Vergleich zum Vortag fiel der Wert der Papiere des Göttinger Unternehmens auf 271,80 Euro. Ebenso gerieten die Aktien der Tochtergesellschaft Sartorius Stedim Biotech an der Euronext in Bedrängnis. Trotz der rückläufigen Kursentwicklung gibt Matthew Weston, Analyst bei UBS, eine relativ positive Bewertung. Seine Eindrücke basieren auf einem Abendessen mit dem Führungsteam von Sartorius im Zuge der Vorbereitungen für den anstehenden Kapitalmarkttag, wobei deutlich wurde, dass das Management die Schwierigkeiten des ersten Quartals den Investoren transparent darlegen und für eine bessere Vorhersehbarkeit der Quartalstrends sorgen möchte. Besonders Mitte April hatte es für Sartorius finanzielle Einbußen im Gefolge der Bekanntgabe der Quartalsbilanzen gegeben. Vor allem die verhaltene Erholung im Bereich Bioprozess-Technologie führte zu enttäuschten Reaktionen am Markt. Trotz der aktuellen Turbulenzen verharren die Unternehmenslenker laut Analyst Weston in ihrer optimistischen Einschätzung, was die mittel- und langfristigen Aussichten in diesem Segment betrifft. Dieses Vertrauen will die Unternehmensführung beim bevorstehenden Kapitalmarkttag den Anlegern gegenüber bekräftigen und Unterstützung für den Aktienkurs mobilisieren.