Scholz bekennt sich zu Teslas Ausbauambitionen in Grünheide

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Bundeskanzler Olaf Scholz bekundet seine Unterstützung für den geplanten Ausbau des Tesla-Werkes in Grünheide, dem einzigen europäischen Produktionsstandort des ehrgeizigen US-Elektroautobauers. Im Gespräch mit der 'Märkischen Allgemeinen' äußerte Scholz seinen Wunsch, dass Tesla in Brandenburg eine ähnlich erfolgreiche Entwicklung nehme wie Ford in Köln. Er betonte die langfristigen Perspektiven solcher Partnerschaften zwischen Konzern und Stadt und sprach sich deutlich für eine Erweiterung des Werkes aus. Tesla hat das Ziel, die aktuell hochgerechnete Produktionskapazität von rund 300.000 Fahrzeugen auf jährlich 1.000.000 Autos zu steigern. Die Pläne des Technologieunternehmens stoßen jedoch auf Widerstand von Umweltschützern und Anwohnern, insbesondere im Hinblick auf die Lage des Werkes in einem Wasserschutzgebiet sowie die Proteste gegen die Erweiterung um einen Güterbahnhof und zusätzliche Logistikflächen. Des Weiteren äußerte der Kanzler sein Missfallen über den jüngsten Anschlag auf die Stromversorgung von Teslas Werk in Grünheide und verlangt eine konsequente Aufklärung der Ereignisse. Scholz verurteilte den Vorfall als 'terroristischen Akt' und betonte die Notwendigkeit, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Tat, bei der ein Strommast in Brand gesetzt wurde und die zur zeitweisen Einstellung der Autoproduktion führte, wurde von der linksextremistischen 'Vulkangruppe' reklamiert und zieht Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt nach sich. Trotz des Vorfalls zeigte sich Scholz optimistisch bezüglich der Anziehungskraft Deutschlands als Wirtschaftsstandort für Investoren und verwies auf bedeutende Investitionen in Schleswig-Holstein sowie bevorstehende große Projekte in der Pharmaindustrie. Er kam zu dem Schluss, dass ein stärkerer Schutz kritischer Infrastrukturen geboten sei, mit einem besonderen Augenmerk auf Cybersicherheit. Der Bundeskanzler machte deutlich, dass bereits erste Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit öffentlicher Infrastrukturen eingeleitet wurden und dass von Betreibern von Netzen sowie Einrichtungen wie Krankenhäusern, Häfen und Verkehrsbetrieben erwartet wird, ihren Schutzstandard zu verbessern.