Schockwellen an der Wall Street: Rezessionsängste Lösen Massenverkäufe aus

  • Dow Jones fällt aufgrund von Rezessionsängsten.
  • Aktien von General Motors, Ford und Stellantis signifikant betroffen.

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Die Euphorie des Sommers an der Wall Street wurde abrupt gestoppt, als Rezessionsängste erneut aufflammten. Die Märkte reagierten empfindlich, als der Dow Jones Industrial Average am Montagmorgen frühzeitig um 1.209,57 Punkte fiel und bei 38.527,69 Punkten notierte – ein Verlust von 3,04%. „Die Wall Street ist nun überzeugt, dass das Rezessionsrisiko gestiegen ist, und Anleger ziehen sich aus den zuletzt stark gestiegenen Aktien zurück – sei es aus den USA oder Japan - mit einer ‚verkaufen-zuerst-und-fragen-später‘-Mentalität“, erklärte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege bei CFRA Research. Dieser Rückgang an den Märkten ließ die Aktien von General Motors um 4,5%, Ford um 4,2% und Stellantis um 2,6% fallen, was die Anfälligkeit des Marktes betont, sobald sich wirtschaftliche oder fundamentale Prognosen geringfügig ändern. Das Unwetter am US-Markt wurde bereits am Montagmorgen durch den Nikkei-Index in Japan angekündigt, der um gravierende 12,4% sank - der schlimmste Tag seit dem „Black Monday“ im Oktober 1987. Der Nikkei hat seit seinem Rekordhoch am 11. Juli mehr als 20% verloren. Die Entwicklungen wecken zahlreiche „Was-wäre-wenn?“-Fragen. Am vergangenen Freitag fiel der Dow unter die 40.000er-Marke und notierte bei 39.737,26 Punkten, ein Rückgang um 1,51%, nach beunruhigenden Jobdaten, die eine Arbeitslosenquote von 4,3% im Juli auswiesen, gegenüber 4,1% im Juni. Trotz anhaltend hoher Zinssätze der Federal Reserve, die nicht gesenkt wurden, reißen die Debatten über eine mögliche Rezession nicht ab. Die Fed hatte die Zinsen seit März 2022 elfmal angehoben, um die Inflation zu bekämpfen, zuletzt im Juli 2023. Analysten befürchten, dass eine zu späte Zinssenkung das Konsum- und Investitionsverhalten weiter dämpfen könnte. Einige Marktbeobachter sehen die Möglichkeit einer Notzinsabsenkung der Fed noch vor dem nächsten geplanten Treffen im September. Ob dies geschieht, bleibt abzuwarten. Sam Huszczo, Chartered Financial Analyst in Southfield, merkte an, dass sich die Investoren möglicherweise in Sicherheit gewiegt hätten, nur um dann die wahre Natur des Aktienmarktes zu erleben. Trotz potenzieller Rezessionssignale bleibt der Ausblick für das Unternehmenswachstum optimistisch, was langfristig der wichtigste Faktor für Aktienleistungen sei. Mit dem abrupten Ende des Sommerspaßes an den Märkten bleibt fraglich, wie sich die Situation weiterentwickeln wird.
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