SAP unter Druck: Salesforce-Ausblick zieht Markt nach unten

  • Schwacher Ausblick von Salesforce belastet SAP-Aktien.
  • Analysten der UBS sehen weitreichende Probleme im Cloudgeschäft.

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Der enttäuschende Ausblick des US-Technologiekonzerns Salesforce hat am Donnerstag für Unruhe am deutschen Aktienmarkt gesorgt und damit die Aktien des Softwaregiganten SAP belastet. Im frühen Xetra-Handel verzeichneten die SAP-Papiere einen Rückgang von 3,3 Prozent auf 169,94 Euro, wodurch sie erstmals seit Anfang des Monats wieder unter die 170-Euro-Marke fielen. Der jüngste Aufwärtstrend, der die Aktien des deutschen Marktführers in der Softwarebranche wieder in die Nähe des Ende März erreichten Rekordhochs von 184,48 Euro geführt hatte, könnte somit ins Stocken geraten. Hinzu kommt, dass die Papiere unter die 21- und 50-Tage-Linie gefallen sind, was das kurzfristige bis mittelfristige Chartbild eintrüben könnte. Beunruhigend für die Marktteilnehmer ist, dass der Ausblick von Salesforce auf eine schwache Nachfrage im Cloudgeschäft hinweist – ein Geschäftsbereich, der auch für SAP immer wichtiger wird. Für die Aktien von Salesforce ging es im nachbörslichen US-Handel am Vorabend sogar im zweistelligen Prozentbereich abwärts. Analysten der Schweizer Großbank UBS kommentierten die Zahlen von Salesforce und wiesen darauf hin, dass die Probleme weitreichender seien und nicht nur Salesforce betreffen. Anzeichen für eine Erholung im zweiten Halbjahr seien derzeit nicht zu erkennen.
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