Rückgang bei Asylanträgen: Deutschland verzeichnet weniger Erstanträge im ersten Quartal

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In Deutschland ist die Zahl der Asylanträge in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 merklich zurückgegangen. Eine aktuelle Statistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) weist einen Rückgang von 19,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus, mit insgesamt 65.419 Erstanträgen. Dies, so interpretiert Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD, sei ein Indiz für die Effektivität der politischen Maßnahmen: Der Schutz von Menschen vor Krieg und Terror bleibe gewährleistet, während jene ohne Schutzbedürfnis zunehmend abgegrenzt würden. Die Ministerin hebt hervor, dass seit Einführung temporärer Grenzkontrollen im Oktober vergangenen Jahres 17.600 unautorisierte Einreisen verhindert und mehr als 700 Menschenschmuggler festgenommen wurden. Die Kontrollen würden fortgeführt, um irreguläre Migration nachhaltig zu reduzieren, so Faeser. Die Entwicklung der Asylzahlen, nach unten zeigend seit Jahresanfang, wurde mit deutlich geringeren Zahlen im März bestätigt, als nahezu 10.000 weniger Erstanträge als im Januar registriert wurden. Die meisten Asylanfragen stammten im ersten Quartal weiterhin von Syrern (knapp 20.000), gefolgt von afghanischen (10.198) und türkischen (10.119) Staatsbürgern. Von den insgesamt 80.651 Entscheidungen über Erst- und Folgeanträge im ersten Quartal wurde weniger als der Hälfte (46,1 Prozent) ein Schutzstatus zugesprochen. Positiv äußert sich Faeser auch über die Einigung auf ein gemeinsames europäisches Asylsystem. Die gerechtere Verteilung der Asylbewerber in der EU und Entscheidungen an den Außengrenzen, gerade wenn nur geringe Schutzperspektiven bestehen, könnten die Kommunen dauerhaft entlasten. Die Bundesinnenministerin betont die Bedeutung des Migrationspakts und dessen baldige Verabschiedung durch das Europäische Parlament.
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