Rohstoffmärkte reagieren auf Pipeline-Aussetzung: Ölpreise zeigen leichten Aufwärtstrend

In den frühen Morgenstunden des Handelstages legten die Preise für Rohöl der Sorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) moderat zu. Marktteilnehmer registrierten ein Plus bei Brent-Futures für die Lieferung im Mai, die sich auf 83,52 US-Dollar pro Barrel belaufen, ein Anstieg um 56 Cent gegenüber dem Vortag. Parallel dazu verzeichnete auch WTI für April-Lieferungen eine Aufwärtsbewegung um 66 Cent auf nunmehr 79,59 Dollar pro Barrel. Als wesentlicher Treiber dieser Preisdynamik kristallisierte sich die temporäre Schließung der Keystone-Pipeline heraus, welche sich als verbindendes Ölversorgungselement zwischen Kanada und den USA etabliert hat. Der Betreiber TC Energy verkündete, dass die Maßnahme als präventive Sicherheitsaktion durchgeführt wurde und glücklicherweise kein Austritt von Rohöl zu beklagen sei. Die aktuellen Gegebenheiten auf dem globalen Ölmarkt verharren derweil größtenteils in Beständigkeit. Faktoren, die ein grundsätzliches Niveau hoher Preise fördern, umfassen den anhaltenden Konflikt in Gaza sowie weiterhin schwelende geopolitische Spannungen im Nahen Osten, welche sich über Risikoaufschläge auf den Preis niederschlagen. Gleichzeitig limitiert der Zusammenschluss der Ölstaaten unter Opec+ das Angebot, wobei die Nachfrage nach Rohöl und daraus resultierenden Produkten wie Benzin und Diesel derzeit eine konjunkturbedingte Schwäche aufweist.