Rohstoffmärkte im Aufwind: Ölpreise klettern zu Wochenbeginn

Am internationalen Markt ist zum Start in die neue Woche eine spürbare Aufwärtsbewegung bei den Ölpreisen zu registrieren. Für ein Fass Brent aus der Nordsee, Lieferung im Juni, müssen derzeit 87,70 US-Dollar aufgewendet werden – ein Plus von 0,70 US-Dollar im Vergleich zum Vortag. Auch das amerikanische Rohöl West Texas Intermediate (WTI) markiert einen Anstieg und erreicht einen Preis von 84,19 US-Dollar, was einem Zuwachs von 1,02 US-Dollar entspricht. Dabei blieben die europäischen Märkte geschlossen; der Handel beschränkte sich auf die USA, wo Investoren aufgrund der Feiertage einen Tag Vorsprung hatten. Die Tendenz zu höheren Ölpreisen wird durch positive Signale der Weltwirtschaft begünstigt, die auf eine verstärkte Nachfrage nach dem schwarzen Gold hindeuten könnten. Besonders ermutigende Wirtschaftsdaten kommen aus China: Dort verzeichnet das Verarbeitende Gewerbe eine Trendwende, denn nach fünf Monaten rückläufiger Werte zeigt sich eine Verbesserung der Industriestimmung. Nicht minder positiv sind die Neuigkeiten aus den Vereinigten Staaten, wo der Industrie-Einkaufsmanagerindex ISM – ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Aktivität – von 47,8 auf 50,3 Punkte geklettert ist. Erstmals seit September des Vorjahres durchbricht der ISM damit wieder die Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert damit eine Expansion der industriellen Aktivitäten. Die Zuversicht, die sich aus diesen makroökonomischen Daten speist, könnte also eine treibende Kraft für die aktuelle Dynamik der Ölpreise sein. Beobachter des Energiemarktes werden die weiteren Entwicklungen im Auge behalten, um zu sehen, ob sich der Aufwärtstrend fortsetzt und welche Auswirkungen dies auf die globale Wirtschaft haben wird.