Rohölpreise auf Sechsmonatshoch aufgrund geopolitischer Spannungen

Eulerpool News
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Die Ölmärkte haben auf die wachsende Anspannung im Nahen Osten mit einer spürbaren Preissteigerung reagiert. Auslöser war die Meldung, dass Israel sich auf mögliche Angriffe des Iran einstellt. Israels Behörden bereiten sich dem Vernehmen nach auf Drohnen- oder Raketenangriffe vor, die innerhalb der nächsten 48 Stunden erfolgen könnten. Die Vereinigten Staaten stärken ihre Verteidigung und haben zusätzliche Mittel in die Region verlegt, während gleichzeitig diplomatische Bemühungen zur Deeskalation fortbestehen. Der Ölpreis von Brent Crude stieg daraufhin in Richtung 92 US-Dollar pro Barrel an und erreichte somit den höchsten Stand seit dem Angriff von Hamas auf Israel im Oktober. Die Sorge um eine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten brachte Unruhe in den Handel mit Öl. Währenddessen konnten sich die Aktienmärkte über positive Signale erfreuen. So verzeichnete der FTSE 100 fast einen Rekordstand und schloss mit einem Anstieg von 0,91 Prozent bei 7995,58 Punkten. Unterstützt wurde das Wachstum durch einen Aufschwung bei Minengesellschaften und die Nachricht, dass sich die britische Wirtschaft im Februar geringfügig vergrößert hat. Dies wurde als Zeichen interpretiert, dass das Land allmählich die flache Rezession hinter sich lässt. Apple-Aktien könnten wieder ins Rampenlicht der Märkte rücken nach Berichten über geplante Aktualisierungen des Mac-Sortiments mit neuen, für künstliche Intelligenz konzipierten Prozessoren. Die positive Erwartungshaltung wurde durch eine Kurssteigerung von 4,3 Prozent am Vortag und einen leichten Anstieg am aktuellen Tag gestützt, obwohl die Aktien seit Jahresbeginn über 5 Prozent eingebüßt hatten. In einer weiteren Entwicklungen stellte Asda seine Lohnzahlungsprobleme noch nicht vollständig zufriedenstellend ab, während Wall Street nach enttäuschenden Ergebnissen einiger großer Banken und einem Rückgang der Technologieaktien tiefer eröffnete. Apple verlor zudem den Prozess um fast 800 Millionen britische Pfund wegen der Behauptung, auf seinem App Store unfaire Gebühren zu verlangen. JP Morgan Chase wiederum berichtete trotz eines Gewinnanstiegs von 6 Prozent im ersten Quartal über gewisse Schwachstellen im Handelsbereich, während die Nettozinseinkünfte die Prognosen der Analysten nur knapp erfüllten. Die letzte Meldung: Die britische Wirtschaft ist trotz eines Rückgangs des Pfundes auf ein Fünfmonatstief auf dem Weg, die Rezession zu überwinden.